Apple hat seine Pläne für ein eigenes Elektroauto offenbar aufgegeben. Stattdessen will sich der Tech-Riese laut Insidern auf Systeme und Software für autonomes Fahren konzentrieren.
Apple hat seine Pläne für ein eigenes Elektroauto offenbar auf Eis gelegt. Demnach wird der Technologiegigant aus Cupertino kein Elektroauto unter eigener Marke produzieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Sie beruft sich dabei auf Insider.
Ein großes Scheitern
Demnach habe Apple die rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an dem Projekt arbeiten, mit der Nachricht überrascht. Für die Öffentlichkeit war die Ankündigung nicht bestimmt, so Bloomberg. Apple wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren.
Das streng geheim gehaltene „Projekt Titan“ soll Apple bereits im Jahr 2014 begonnen haben. Medienberichten zufolge investierte der iPhone-Hersteller Milliarden von Dollar. Insider betrachten das Aus als ein großes Scheitern. Aber nicht alle sind überrascht.
Immer wieder gab es Schwierigkeiten
Denn bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte über Probleme bei Apples „Projekt Titan“. Bereits vor fünf Jahren hat der Konzern eine Neuausrichtung vorgenommen und mehrere Hundert Mitarbeiter des „Project Titan“ entlassen oder in andere Unternehmensbereiche versetzt. Im Jahr 2022 wurde dann bekannt, dass mehrere leitende Mitarbeiter das Projekt verlassen hatten, weil sie sich von der Unternehmensführung nicht ausreichend unterstützt fühlten.
Zuletzt hieß es wiederum, dass der Techkonzern die Tests seiner selbstfahrenden Autos massiv ausgeweitet habe (auch t-online berichtete). Nun kam offenbar die Kehrtwende. Statt eigene Autos zu produzieren, will sich Apple auf die Entwicklung von Systemen und Software für autonomes Fahren konzentrieren. Über diesen Strategiewechsel berichtete im vergangenen Jahr auch die „New York Times“.
Bericht über das Aus lässt Aktie steigen
Berichten zufolge plant Apple nun, viele Mitarbeiter des Elektroauto-Projekts in den Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu versetzen. Es werde aber auch Entlassungen geben. Die Aktie stieg nach dem Bloomberg-Bericht um rund ein Prozent auf 182,52 US-Dollar.