Er soll Terroranschläge in Deutschland und Österreich geplant haben: Am Mittwoch ist die Auslieferung eines 30-Jährigen nach Wien erfolgt.
Im Zusammenhang mit mutmaßlichen islamistischen Anschlagsplänen gegen Kirchen in Köln und Wien ist ein Verdächtiger von Deutschland nach Österreich ausgeliefert worden. Der 30-jährige Tadschike wurde am Mittwoch der österreichischen Polizei übergeben, wie die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte. Zuvor hatte der Sender Puls24 darüber berichtet.
Der Mann war an Heiligabend 2023 in Wesel am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen) in Gewahrsam genommen worden. Kurz zuvor hatte die Polizei Hinweise auf ein mögliches Anschlagsszenario an Silvester am Kölner Dom erhalten. Zudem hatten Sicherheitsbehörden vor Weihnachten einen Hinweis auf einen möglichen geplanten Anschlag in Wien bekommen.
Stephansdom als mögliches Anschlagsziel
Der Mann steht im Verdacht, vor Weihnachten in Wien den Stephansdom als mögliches Anschlagsziel ausgekundschaftet zu haben. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl und ein Auslieferungsersuchen aus Österreich vor. Ein Paar, mit dem er in Wien mutmaßlich in Kontakt stand, wurde in Untersuchungshaft genommen.
Laut der Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige nach seiner Überstellung von der Polizei befragt. Nach seiner Einlieferung in eine Justizanstalt könne die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Untersuchungshaft stellen, hieß es.