Der 1. FC Köln muss weiter auf die Rückkehr von Mark Uth warten. Der Angreifer hat in seiner Reha einen Rückschlag erlitten. Ein Comeback liegt in weiter Ferne.
Eigentlich hatte Mark Uth nach seiner fast einjährigen Verletzungspause in dieser Saison beim 1. FC Köln wieder durchstarten wollen. Doch nach 24 Spieltagen stehen erneut nur sieben Einsätze zu Buche. Insgesamt stand Uth 256 Minuten für seine Mannschaft auf dem Platz.
Bereits im ersten Pflichtspiel der Saison im DFB-Pokal gegen den VfL Osnabrück hatte er sich nach seiner Einwechslung eine Muskelverletzung zugezogen, die ihn bis Ende Oktober zum erneuten Pausieren zwang. Zwischen dem achten und 16. Spieltag kam Uth schließlich siebenmal zum Einsatz, dreimal davon von Beginn an.
Zwei Monate statt zwei Wochen
Anfang Januar folgte dann allerdings der nächste Rückschlag: Im ersten Testspiel unter Neu-Trainer Timo Schultz gegen Rot-Weiss Essen verletzte sich Uth am Innenband. Ursprünglich war man beim FC davon ausgegangen, dass keine strukturelle Verletzung vorläge und Uth in „zwei bis drei Wochen“ wieder zur Verfügung stünde.
Inzwischen jedoch sind zwei Monate vergangen und Uth ist noch immer weit von einem Training auf dem Platz entfernt. Am Dienstag absolvierte der Zehner eine halbstündige Laufeinheit im Grüngürtel – mehr war für den 32-Jährigen noch nicht drin.
Fest steht mittlerweile: Uth ist bei seinem Reha-Prozess weit hinter dem anvisierten Zeitplan. Auch eine Rückkehr nach der Länderspielpause gilt inzwischen als ausgeschlossen. Denn im Trainingslager in Algorfa (Spanien) wird er ebenfalls noch nicht wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren können.
„Kein bestimmter Ablaufplan“ bei Mark Uth
Am Donnerstag bestätigte Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, den verzögerten Wiedereingliederungsprozess. „Mark hat im Laufe der Reha-Maßnahme einen kleinen Rückschlag erlitten, der dazu geführt hat, dass wir nicht so vorgehen konnten, wie wir das geplant hatten“, sagte der ehemalige Torhüter.
Eine Prognose für eine Rückkehr wollte Kessler derweil nicht aufstellen. „Wir hoffen, dass wir ihn schnellstmöglich wieder in den Trainingsbetrieb bekommen. Aber es gibt keinen bestimmten Ablaufplan. Wir müssen von Tag zu Tag schauen.“
Die Fragezeichen bei Uth werden demnach beim 1. FC Köln nicht kleiner. Fakt ist: Nach seiner langen Leidenszeit ist der Offensivspieler inzwischen deutlich sensibler geworden, was Signale seines Körpers betrifft. Daher scheint es derzeit auch nicht ausgeschlossen, dass Uth in dieser Saison überhaupt nicht mehr in der Bundesliga auf dem Platz stehen wird. Zumindest lässt eine ausbleibende Prognose diese Befürchtungen zu.