Die Forderungen nach weniger Arbeitszeit werden aktuell immer lauter. Warum dafür gerade nicht der richtige Zeitpunkt sei und was die Unternehmen stattdessen tun müssen, erklärt Wirtschaftsexperte Marcel Fratzscher im t-online-Podcast.
Angetrieben von den Streiks der Lokführergewerkschaft ist die Debatte um eine geringere Wochenarbeitszeit neu entfacht. In der Stahlindustrie gibt es schon seit langem eine 35-Stunden-Woche und auch im Nachbarland Frankreich wurde diese vor 20 Jahren gesetzlich eingeführt. Könnten wir uns das auch hier in Deutschland flächendeckend leisten?
Aktuell sei „nicht der richtige Zeitpunkt“, warnt Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Im t-online-Podcast „Tagesanbruch – die Diskussion“ erklärt er im Gespräch mit Moderatorin Lisa Fritsch und t-online-Chefredakteur Florian Harms die genauen Gründe und was deutsche Unternehmen stattdessen tun müssen.
Fratzscher sagt aber auch, dass ein Gesetz mit einer geringeren Wochenarbeitszeit kommen wird: „Die Frage ist nur, wann“. Das Verständnis von Arbeit ist im Wandel und steht in Zeiten von Digitalisierung und Fachkräftemangel vor großen Herausforderungen. Welche Verantwortung die Politik dabei trägt oder ob doch alles komplett bei den Unternehmen selbst liegt, hören Sie in der Podcastfolge hier:
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In der Podcastfolge besprechen wir auch eine aktuelle Studie, die belegt, dass der überdurchschnittlich hohe Krankenstand im vergangenen Jahr einen Einfluss auf die Rezession hatte. Experte Marcel Fratzscher erklärt, ob das nur ein temporäres Phänomen nach der Corona-Krise ist oder ob sich das in den Forschungen schon seit längerem zeigt. Die Antwort hören Sie in der Podcastfolge oben.
In unserer Podcastfolge am vergangenen Wochenende ging es um die hohe Unzufriedenheit mit der Ampelregierung und die Dinge, die Bundeskanzler Scholz falsch macht. Die Folge können Sie sich hier anhören.