Ein 14 Jahre alter Junge stirbt in Rom im Kugelhagel. Sein Onkel spricht von einer „Falle“.
Es klingt wie eine Szene aus einem Blockbuster: Zwei Gruppen geraten vor einer Bar aneinander und später fallen Schüsse aus einem Auto. Doch es ist kein Film. In Rom starb ein 14-Jahre alter Junge durch mehrere Schüsse, wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt.
Zuvor sei er mit Freunden und Verwandten in einer Bar gewesen, dort seien sie in Streit mit einer anderen Gruppe geraten – es kam zu Handgreiflichkeiten, wie Ansa berichtet. Was den Streit auslöste, ist bisher nicht bekannt. Als sich die Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt am Parkplatz des U-Bahnhofs Pantano in Monte Compatri am Stadtrand von Rom befand, fielen aus einem vorbei fahrenden Auto mehrere scharfe Schüsse. Der 14-Jährige wurde durch mehrere von ihnen tödlich verletzt. Von einem oder mehreren Tätern fehlt bislang jede Spur, wie es heißt.
14-Jähriger getötet: War es eine Falle?
Der Onkel des Getöteten sagte im Gespräch mit Ansa, dass es sich um eine Falle gehandelt habe. „Sie fuhren vorbei und schossen wild. Das Ziel war, Angst zu machen, es war eine Warnung. Zuerst schossen sie in die Luft, dann auf ihn – er ist tot“, so der Onkel. Die Täter hätten dem Jungen sein Leben umsonst genommen, ohne Grund.
Der Bürgermeister von Monte Compatri, Francesco Ferri, äußerte sich ebenfalls entsetzt. „Das Verbrechen, das sich heute Abend ereignet hat, ist eine Tatsache, die unsere Gemeinde bestürzt und zum Nachdenken anregt, denn mit 14 Jahren kann man nicht auf so gewalttätige und tragische Weise sterben“, sagte Ferri laut Ansa.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern an. Es werden Zeugen befragt und Überwachungsvideos ausgewertet. Einige Indizien würden derzeit auf eine Streitigkeit aufgrund von Drogenhandels hindeuten, schreibt die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Polizeikreise.