Die deutsche Hauptstadt rief am Sonntag über eine halbe Million Bürger dazu auf, ihren Stimmzettel neu abzugeben.
Die Berliner Bundestagswahl 2021 wurde am 11. Februar nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts teilweise wiederholt.
Das oberste deutsche Gericht stellte fest, dass es bei der ersten Abstimmung vor zweieinhalb Jahren zu erheblichen Fehlern gekommen sei.
Einige Stimmen gingen verloren, einige hatten falsche Stimmzettel und nach Schließung der Wahllokale warteten Schlangen vor den Wahllokalen. Daher konnten einige Menschen nicht wählen, während andere ihre Stimme abgeben, obwohl die Ergebnisse bereits veröffentlicht wurden.
Deshalb waren am Sonntag noch einmal rund 550.000 Berlinerinnen und Berliner zur Stimmabgabe aufgerufen.
Während Parteien wie die Mitte-Rechts-CDU und die rechtsextreme AfD einen leichten Anstieg ihrer Prozentpunkte verzeichneten (1,3 bzw. 1), verzeichneten die Parteien der Regierungskoalition einen Rückgang.
Auch die Wahlbeteiligung war deutlich geringer als bei einer „normalen“ Bundestagswahl.
Nach Auszählung aller Stimmen änderte sich jedoch nichts an der Mehrheit im Bundestag.