14 Marken sind offenbar zu viele: Der Mega-Konzern Stellantis will sich von seinen Verlustbringern trennen. Vor allem zwei Marken müssen nun bangen. Auch für einen dritten Namen sieht es nicht gut aus.
Heftiger Gewinneinbruch bei Stellantis: Die Profite des 14-Marken-Imperiums gingen im ersten Halbjahr um die Hälfte zurück. Der Konzern, zu dem unter anderem Fiat, Peugeot und Opel gehören, steht nun vor wichtigen Entscheidungen, die das Schicksal einiger seiner Marken besiegeln könnten. Besonders zwei Namen stehen derzeit im Fokus.
Konzernchef Carlos Tavares stellte über seine Krisenmarken klar: „Wenn sie kein Geld abwerfen, werden wir sie schließen. Unrentable Marken können wir uns nicht leisten.“
Diese Ankündigung lässt vor allem zwei Hersteller zittern:
Beide Marken müssen nun beweisen, dass sie profitabel arbeiten können. Denn offenbar will sich Stellantis künftig auf weniger, aber profitablere Marken konzentrieren, um den Konzern zu verschlanken. Dadurch hätten die übrig bleibenden Marken höhere Marketingbudgets und weniger Konkurrenz.
Tavares betonte, dass es bei der Überprüfung der Markenvielfalt keine Tabus gebe. „Wenn sie es nicht schaffen, angemessene Werte zu verdienen, dann werden Entscheidungen getroffen.“
Selbst Maserati, das Juwel im Konzernportfolio, dürfte diese Worte sehr ernst nehmen. Im ersten Halbjahr machte die Marke einen operativen Verlust von 82 Millionen Euro. Weltweit wurden nur 6.500 Autos verkauft. Spekulationen über einen Verkauf der emotionalen, aber defizitären Marke waren die Folge.
Auf der sicheren Seite ist neben Peugeot, Citroën und Jeep auch Opel. Der Rüsselsheimer Autobauer, der 2017 von der damaligen PSA-Gruppe übernommen wurde, sei auf einem guten Weg. Konzernchef Tavares sagte: „Opel ist hochprofitabel und entwickelt sich gut.“ Damit gehört die einstige Krisenmarke zu den festen Größen in der Stellantis-Gruppe.