Nach einem schweren Unfall war der kleine Barry gelähmt. Doch die Ärzte leisteten Außergewöhnliches – und er kämpfte sich zurück ins Leben.
Britische Medien berichten aktuell über eine beeindruckende Genesung. Ein schottischer Junge wurde vor drei Jahren von einem Zug am Kopf getroffen. Heute geht er wieder in die Schule.
Laut der Zeitung „Daily Record“ war Barry Wallace im Januar 2021 mit Freunden am Bahnhof von Prestwick, ungefähr 50 Kilometer südwestlich von Glasgow. Der Fußtritt einer Zugtür traf ihn am Bein und riss ihn um. Ein zweiter metallener Fußtritt traf den damals Zwölfjährigen ihn am Hinterkopf.
Barrys Arzt: „Operation jenseits der Norm“
Barry Schädel sei regelrecht zertrümmert worden, berichtete auch die „Daily Mail“, das Klinikpersonal habe von einem „anspruchsvollen Puzzle“ gesprochen. Eine ganze Nacht hindurch sei Barry operiert worden. Die Ärzte hätten ihm die Schädeldecke entfernt, um Platz für Barrys durch den Unfall geschwollenes Gehirn zu schaffen.
Mehrere Wochen lang habe anschließend Barrys Gehirn frei gelegen. Dann setzten die Chirurgen seinen Schädel wieder zusammen: „Das war eine Operation jenseits der Norm“, sagte Neurochirurg Roddy O’Kane. „Allein schon wegen der hohen Zahl der Knochenfragmente.“
„Er ist so belastbar“
Nach der OP war Barry den Berichten zufolge zunächst noch gelähmt. Inzwischen ist er 15 Jahre alt – und hat sich wieder zurück ins Leben gekämpft. „Barry hat sich nicht einmal beschwert“, sagt seine Mutter Emma über ihn. „Er hat bei der Reha alles gegeben und hart gearbeitet.“
Im Mai sei er zunächst noch im Rollstuhl zurück in die Schule gekommen. Ab Oktober habe er wieder selbst laufen können. „Er liebt das Leben einfach“, erzählt seine Mutter. „Noch ist er in der Bewegung seines linken Armes eingeschränkt, aber er macht immer weiter. Er ist so belastbar.“