In der neuen Saison warten auf die Fußball-Stars noch mehr Spiele als zuvor. Einer von ihnen kritisierte nun die zu hohe Belastung für die Akteure – und wurde dabei deutlich.
Als nächster Starspieler hat Torhüter Alisson vom englischen Topklub FC Liverpool die immer größer werdende Belastung im internationalen Spitzenfußball beklagt. „Vielleicht spielt unsere Meinung keine Rolle, aber jeder weiß, was wir davon halten, mehr Spiele zu haben: Alle haben es satt“, sagte der brasilianische Nationalkeeper vor dem Champions-League-Auftakt der „Reds“ beim italienischen Vizemeister AC Mailand am Dienstag.
Fußballprofis seien „nicht dumm“, führte der 31-Jährige vor dem Start der reformierten Königsklasse mit noch mehr Begegnungen aus: „Wir verstehen, dass die Leute mehr Spiele wollen, aber es wäre vernünftig, wenn alle Mannschaften (…) und die Leute, die für die Erstellung des Kalenders verantwortlich sind, zusammensitzen und allen Beteiligten zuhören würden, einschließlich den Spielern.“
Wer müde sei, könne „nicht auf hohem Niveau mithalten“, begründete der Brasilianer und fügte resigniert hinzu: „Im Moment sieht es nicht so aus, als wären wir einer Lösung nahe, dem Fußball und den Spielern zuliebe.“
Auf die bisherigen 125 Champions-League-Spiele pro Saison sattelt die Europäische Fußball-Union (Uefa) noch einmal 64 drauf. Der Rahmenkalender der Deutschen Fußball Liga (DFL) etwa sieht deswegen bis Weihnachten ausnahmslos Englische Wochen vor, im kommenden Sommer feiert zudem die XXL-Version der Klub-WM in den USA Premiere. 32 Vereine werden dabei sein. Vom 15. Juni bis 13. Juli sind 63 Spiele angesetzt.