Extremwetter fordert die Rettungskräfte am Sonntag in Tirol. Ein Hagelschauer hinterlässt Verwüstung.
Teils golfballgroße Hagelkörner fielen am Sonntagabend in Tirol vom Himmel. Im Bezirk Kufstein zerstörte das Unwetter mehrere Autos und Bäume. Mindestens 30 Autos waren nicht mehr fahrtüchtig und mussten abgeschleppt werden, wie die Polizei in Tirol mitteilte.
Außerdem wurden Dächer abgedeckt und Keller mussten ausgepumpt werden, hieß es vom „Bezirksfeuerwehrverband Kufstein“. Ebenso kam es in der Folge des Extremwetters zu mehreren Hangrutschen.
Bis zu sieben Zentimeter sollen die Hagelkörner, laut der Polizei gewesen sein. Den Angaben zufolge wurde durch das Unwetter zwar niemand verletzt, einige Betroffene mussten jedoch in den Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Söll betreut und verpflegt werden.
Bereits am Sonntagnachmittag zogen schwere Unwetter über Silberspitze in Tirol hinweg. Dabei kam es auch zu einem Murenabgang, der die Bundesstraße 171 auf einer Strecke von rund 50 Metern bis zu drei Meter hoch verschüttete, wie die Polizei mitteilte.
Eine Wandergruppe aus vier Kindern und vier Erwachsenen wurde durch die Mure am Abstieg gehindert. Ein Rettungshubschrauber brachte die Gruppe zurück ins Tal. An dem Einsatz waren rund 50 Retter beteiligt. Verletzt wurde laut den Berichten der verschiedenen Einsatzstellen bei den Unwettern niemand. Die verschüttete Bundesstraße war am Montag immer noch von einer Sperrung betroffen.