Am Sonntag findet in Köln erneut eine Demo gegen die AfD statt. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl findet diese jetzt an der Deutzer Werft statt. Auch die Oberbürgermeisterin ist vor Ort.
Nach einer am Dienstagabend auf dem Heumarkt stattfindenden Demonstration von der Initiative „Spontanes Bündnis gegen Rassismus“ findet am Sonntag von 12 bis 14 Uhr eine weitere Kundgebung statt.
Da die Polizei mit mehreren zehntausend Teilnehmern rechnet, wurde die Demo an die Deutzer Werft verlegt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag t-online mitteilte.
Veranstaltet wird sie vom Bündnis „Köln stellt sich quer“. Wie das Bündnis mitteilte, wolle sie ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt setzen. Angesichts der bevorstehenden Europawahl vermisse „Köln stellt sich quer“ eine eindeutige Brandmauer der demokratischen Parteien gegen Extremisten, Populisten und Nationalisten.
„Arsch huh“ und Brings: Prominente Beteiligung am Protest
„Mit großer Besorgnis haben wir die Recherchen von „Correctiv“ zum Treffen von AFD Politikern und Mitgliedern der Werteunion mit der identitären Bewegung zur Kenntnis genommen.“ heißt es in der Ankündigung. Die Demonstration richtet sich somit ganz direkt an die AfD: „Wer die AFD unterstützt und wählt, gibt Personen ein Mandat, die menschenverachtende Verfassungsfeinde sind, die die Demokratie missbrauchen, um sie abzuschaffen, und die selbst vor Deportationen nicht zurückschrecken.“ heißt es weiter.
Auch die 1992 gegründete Musiker-Initiative „Arsch huh, Zäng ussenander“ hat ihre Teilnahme für Sonntag angekündigt. Gegenüber t-online erklärte auch die Kölsch-Rock-Band Brings, bei der Kundgebung vor Ort zu sein. Außerdem werden Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Kölner Rapper Eko Fresh, der auch Mitglied des Kölner Integrationsrates ist, erwartet. Neben Brings treten unter anderem noch Höhner, Cat Ballou und Kasalla auf.