In Aachen ist die Zahl der Krankmeldungen im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen. Das Gesundheitsinstitut Barmer hat Zahlen veröffentlicht.
In Aachen und der Städteregion ist die Zahl der Krankschreibungen im letzten Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen. Laut dem Gesundheitsinstitut Barmer sind Beschäftigte in Aachen im Schnitt 20,8 Tage krankgeschrieben gewesen. Im bisherigen Rekordjahr 2022 lag der Wert noch bei 20,7 Tagen. Es ist also ein leichter Anstieg zu erkennen. In Aachen sind 10.400 Menschen bei der Barmer versichert.
Etwas höher war der Anstieg in der gesamten Städteregion: Hier waren Beschäftigte im Jahr 2023 durchschnittlich 26,8 Tage krankgeschrieben. 2022 hatte der Wert hier noch bei 26,5 Tagen gelegen. Insgesamt 15.700 Menschen aus der Städteregion sind bei der Barmer versichert.
Im Vergleich liegt Aachen und die Städteregion damit über dem NRW-Durchschnitt von 23,2 Tagen, an denen Beschäftigte arbeitsunfähig gewesen sind.
Brigitte Jansen, Geschäftsführerin der Barmer in Aachen, sagte der „Aachener Zeitung“, dass der Rekord im Jahr 2022 noch an der Aufhebung der Corona-Beschränkungen und einem daraus resultierenden Anstieg der Atemwegserkrankungen gelegen habe. Diese haben auch 2023 auf einem hohen Niveau gelegen.
Der Hauptgrund für die Rekord-Fehlzeiten im vergangenen Jahr sind laut Barmer-Gesundheitsreport die psychischen Erkrankungen. Demnach waren Beschäftigte in Aachen an 5,4 Tagen wegen psychischer Belastungen nicht arbeitsfähig. 2022 hatte dieser Wert noch bei 4,9 Tagen gelegen. In der Städteregion sind es noch mehr: Hier ist die Zahl im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr von 5,9 Tagen auf 6,7 Tage gestiegen.