Wo man im Mai gut baden kann

Wir verraten, welche Plätze sich schon vor den Sommerferien für einen Badeurlaub eignen. Wo ist es noch zu kalt und wo ist es schon warm genug? Schauen Sie sich die Reiseziele auch in unserer Foto-Show an.

Es duftet nach Oleander und Lavendel, die Luft ist lau, die Wiesen blühen in allen Farben. Rund ums Mittelmeer kann man im Mai bereits wunderbar Sonne tanken und prima wandern oder Rad fahren. Die wärmsten Fleckchen am Mittelmeer sind Zypern und die Südküste Kretas. Bei mittags rund 25 Grad kommen dort Frühlingsgefühle auf. Die Badehose braucht man vielerorts allerdings höchstens fürs Hallenbad: Das Wasser ist Ende Mai noch 17 bis allerhöchstens 22 Grad kalt, im Osten mit Glück etwas wärmer. Erst Anfang Juni wird es auch im Wasser angenehm warm bei Temperaturen über 20 Grad.

Auch auf den Kanaren herrschen im Frühling oft keine ungetrübten Badefreuden. Bis in den Mai hinein ist der Atlantik kühl, ab Mitte Mai wird es besser. Vor Gran Canaria und Madeira werden dann 19 bis 21 Grad gemessen. Immerhin sinken die Temperaturen nachts nicht mehr unter 17 Grad. Das Schöne für Urlauber auf den Kanaren ist die Tatsache, dass die Inseln sehr unterschiedlich sind und so für jeden Typen das Richtige im Angebot haben.

Wasserratten, die erst ab 26 Grad ins Meer steigen, müssen entweder in die Emirate oder bis in die Karibik fliegen. Sechs Stunden dauert der Flug in die Wüstenglitzerstadt Dubai, wo sich der flache arabische Golf gerade auf Badewannentemperatur aufheizt. Die Karibik bedeutet acht bis zehn Stunden Flugzeit und sechs Stunden Zeitverschiebung. Dafür finden sich dort ideale Bedingungen zum Sonne tanken: Tagsüber erreicht die Luft 30 Grad, nachts ist es gerade fünf Grad kälter. So vergehen die Tage mit Tauchen, Katamaransegeln und Windsurfen wie im Flug. Samba und Karibikdrinks am Abend werden allerdings begleitet von schwül-feuchten Tropennächten; Kenner packen also besser leichte Baumwollkleidung ein.

Noch wärmer, nämlich wohlige 32 Grad, ist das Wasser an den Badestränden des Indischen Ozeans – auf den Seychellen oder Malediven. Im Vergleich zu den ähnlich badewarmen thailändischen Inseln haben sie den Vorteil einer geringeren Zeitverschiebung: Mit nur drei beziehungsweise fünf Stunden kommt die innere Uhr weniger durcheinander. Der Flug dauert neun bis zehn Stunden, das tropische Meer lockt vor allem zum Schnorcheln, den ganzen Tag im Wasser zu planschen oder einfach nur am Strand die Seele baumeln zu lassen. Nachteil des Indischen Ozeans: Die Region ist nicht billig. Und manchmal kommt der sonnenhungrige Urlauber gar vom Regen in die Traufe. Auf Mauritius zum Beispiel herrscht zu Ostern Regenzeit; die Klimatabelle weist für April und Mai elf Regentage aus.