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Home Wirtschaft

Künstliche Intelligenz erobert die Wissensarbeit

February 3, 2023
in Wirtschaft

Guten Morgen, sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das anstrengende an Revolutionen ist, dass vieles so plötzlich und unerwartet geschieht. Die Evolution erscheint da im Vergleich als deutlich entspanntere Veranstaltung. Urzeitlurche, die hunderte Millionen von Jahren brauchten, um aus dem Meer an Land zu kriechen, könnten davon ein Lied singen. Könnten, wenn es bis zum Singen nicht weitere hunderte Millionen Jahre gedauert hätte.

Künstlich Intelligente Software (KI) hat hingegen binnen kürzester Zeit die Fähigkeit entwickelt, eigenständig Musik nicht nur zu singen, sondern auch zu komponieren, weshalb der Begriff „KI-Revolution“ gerechtfertigt erscheint. Zumal sich auch diese Revolution gattungstypisch nicht an Regeln hält.

Die KI-Experten waren sich immer einig: Als erstes würden intelligente Softwaresysteme und Roboter die monotonen und manuellen Tätigkeiten von den Menschen übernehmen – und zuletzt die Jobs der so genannten Wissensarbeiter, der Ärzte, Rechtsanwälte, Forscher und Journalisten.

Tatsächlich kommt es nun umgekehrt. Der Fortschritt beim autonomen Fahren stagniert, Amazon hat seine Experimente mit Zustellrobotern eingestellt und noch immer gibt es keine KI, die halbwegs unfallfrei einen Restauranttisch abzuräumen vermag. Stattdessen können Programme wie ChatGPT unzählige Aufgaben von Wissensarbeitern vielleicht noch nicht komplett übernehmen, aber doch zumindest täuschend ähnlich nachahmen.

Der Lastwagenfahrer hingegen, der laut Prognose längst um seinen Job zittern müsste, kann bei Walmart in den USA inzwischen zu 100.000 Dollar Jahresgehalt anfangen, so dringend wird er gesucht. Um dann aus dem Fahrerhaus seines Trucks mitleidig auf den Wissensarbeiter im Toyota Prius herabzublicken und zu fragen: „Wer ist hier nun der Lurch?“

Kein Zweifel, die so genannte generative KI ist das nächste große Ding im Silicon Valley. Der neue Messias im Tal der Technik heißt Sam Altman und ist der Kopf hinter ChatGPT. Ihm haben wir in dieser Woche unseren Freitagstitel gewidmet.

Sam Altman: Der ChatGPT-Erfinder revolutioniert derzeit mit Künstlicher Intelligenz die Arbeitswelt.

Der Geldgeber hinter Altmans Ambitionen ist wiederum ein alter Bekannter aus Röhrenbildschirm-Zeiten: Microsoft. Im Interview erklärt der KI-Chef, wie er generative KI über die Produktpalette seines Konzerns ausrollen will. Wer von Ihnen regelmäßig Powerpoint oder Teams nutzt, kann sich schon mal auf was gefasst machen.

Eine repräsentative Online-Umfrage des Instituts Civey für das Handelsblatt Morning Briefing zeigt: Die Deutschen sehen in der KI-Revolution keineswegs einhellig die große Bedrohung, als die sie oft dargestellt wird.

Eine Mehrheit von 57,8 Prozent glaubt „auf keinen Fall“ oder „eher nicht“, dass ihr Arbeitsplatz durch KI bedroht sein könnte. „Ja, auf jeden Fall“ oder „eher ja“ antworten 23,9 Prozent. Der Rest ist unentschieden.

Civey-Chefin Janina Mütze: „Viele Arbeitnehmer wissen schlicht nicht, ob Künstliche Intelligenz ihnen mehr schaden oder nutzen wird. Arbeitgeber sollten diese Unsicherheit aufgreifen, Existenzängste ansprechen und gemeinsam schauen, welche Bedeutung KI für die eigene Tätigkeit hat.“

In auffälligem Gegensatz zur KI-Euphorie im Silicon Valley stehen die gestern Abend veröffentlichten mauen Ergebnisse der Tech-Konzerne Alphabet, Amazon und Apple.

Alphabet, wo man ChatGPT als Bedrohung für das eigene Kerngeschäft mit der Suchmaschine Google sieht, verzeichnete im vierten Quartal einen Gewinneinbruch. Das Netto-Ergebnis fiel auf 13,6 gegenüber 20,6 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz stieg von 75 auf 76,3 Milliarden Dollar. Alphabet-Aktien fielen im nachbörslichen US-Geschäft um fast vier Prozent.

Rabatt-Aktionen im wichtigen Weihnachtsgeschäft bescherten Amazon einen überraschend hohen Umsatz im vergangenen Quartal. Die Erlöse lagen bei 149,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn erreichte dagegen mit 300 Millionen Dollar nur einen Bruchteil der Markterwartungen. Die Aktie fiel nachbörslich um mehr als vier Prozent.

Apple hat das Quartal mit einem ungewohnt deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Vor allem die iPhone-Erlöse fielen im Jahresvergleich um gut acht Prozent auf 65,8 Milliarden Dollar. Der US-Konzern hatte vor Weihnachten mit Engpässen beim neuen iPhone 14 Pro zu kämpfen, weil Fabriken in China wegen Corona-Maßnahmen schließen mussten.

Insgesamt fiel der Apple-Umsatz um rund fünf Prozent auf 117,2 Milliarden Dollar. Unterm Strich blieb ein Gewinn von knapp 30 Milliarden Dollar – 4,6 Milliarden Dollar weniger als ein Jahr zuvor. Die Aktie lag zeitweise bei minus drei Prozent.

Wenn man über den Zustand der deutschen Rüstungsindustrie debattiert, lässt sich schon über den Begriff „Industrie“ trefflich streiten. Die europäischen Rüstungsfirmen glichen in ihrer Arbeitsweise eher „mittelalterlichen Manufakturen“, so formuliert es ein Diplomat: Sie produzierten, wenn ein Auftrag vorliege, selten auf Vorrat.

Das reicht nicht mehr in Zeiten von Ukrainekrieg und Aufrüstung. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hegt in Richtung Rüstungsbranche die Hoffnung, „dass wir da jetzt mehr Speed reinkriegen“.

Was die Hersteller dafür wollen, ist Planungssicherheit. Rheinmetall-Chef Armin Papperger sagte dem Handelsblatt: „Ein Pakt mit der Industrie müsste Rahmenbedingungen für die nächsten sieben bis zehn Jahre beinhalten.“

Politik und Unternehmen müssten sich bei gewünschten Produkten auf Mindestabnahmemengen genauso verständigen wie auf Obergrenzen.

Grafik

Doch von der Manufaktur zurück zur Industrie ist es ein weiter Weg. Laut Institut der deutschen Wirtschaft stellten im Jahr 2020 die etwa 55.500 Beschäftigten im verteidigungsindustriellen Bereich in Deutschland Waffen, Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe und Militärfahrzeuge für circa 11,3 Milliarden Euro her.

Sowohl die Mitarbeiterzahl als auch der Umsatz lagen damit niedriger als 2015 kurz nach der Krim-Annexion. Kein Wunder, dass sich unter den Top 5 Waffenschmieden weltweit ausschließlich US-amerikanische Firmen finden.

Irgendwo in der Manufaktur-Ära hätte ich auch die große Zeit der Spionageballone vermutet, heute hat man für so etwas schließlich Satelliten. Aber eine Meldung aus dem US-Verteidigungsministerium belehrt mich eines Besseren: Das US-Militär hat einen chinesischen Spionageballon über dem Norden der USA gesichtet.

Die Flugbahn werde genau verfolgt. Man habe erwogen, den Ballon abzuschießen, sich aber wegen der Gefahr durch herabfallende Trümmer dagegen entschieden. Für Flugzeuge sei der Ballon aufgrund seiner großen Flughöhe ungefährlich, hieß es, und so etwas sei auch schon häufiger vorgekommen.

Ich wünsche Ihnen einen gelassenen Wochenausklang auf Wolke Sieben.

Herzliche Grüße

Ihr Christian Rickens

Textchef Handelsblatt

Morning Briefing: Alexa

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