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Home Wirtschaft

Für die Credit Suisse ist eine Großfusion die schlechteste Lösung

March 19, 2023
in Wirtschaft

Wenn eine Großbank wie Credit Suisse ins Taumeln gerät, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie zu stabilisieren: die Fusion mit einer anderen Großbank, die Übernahme fauler Vermögenswerte durch den Staat, den Einstieg des Staats als offener oder stiller Teilhaber – oder die volle Übernahme durch den Staat. Bei aller Vorsicht, derart komplizierte Situationen zu beurteilen, spricht aber einiges für die These: Eine Großfusion ist die schlechteste Lösung, eine volle Verstaatlichung die beste Option.

Eine Großfusion vergrößert das Problem wahrscheinlich noch. Eine starke Großbank kann schwache Kleinbanken übernehmen und sanieren oder abwickeln. Aber wenn zwei gewichtige Geldhäuser zusammengehen, ein stabiles und ein fragiles, dann – das hat sich immer wieder gezeigt – ist das Risiko sehr groß, dass ein fragiles Monster übrig bleibt.

Ein Beispiel dafür, eine Nummer kleiner, gab es in Bayern: Die solide Bayerische Vereinsbank wurde mit der aggressiven Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank im Rahmen einer Sanierungsfusion zur Hypo-Vereinsbank verschmolzen. Die bekam dann auch wieder Probleme und wurde 2005 zum Glück von der italienischen Großbank Unicredit übernommen.

Credit Suisse und UBS sind einzeln schon zu groß für die Schweiz

Im Schweizer Fall kommt hinzu: Beide Großbanken allein – UBS und Credit Suisse – sind jeweils schon eine Nummer zu groß für die relativ kleine Schweiz, was es schwer macht für Regierung und Notenbank, glaubwürdige Unterstützung zu leisten. Vor dem Hintergrund ist eine Megafusion eine alles andere als gut Idee.

Ganz anders die volle Verstaatlichung. So eine Lösung zur Rettung des Finanzsystems hat nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit Pragmatismus. Im Jahr 2012 brachte es der damalige schwedische Finanzminister Anders Borg bei einer Konferenz in Kopenhagen auf den Punkt: „Wenn bei uns eine Bank um Hilfe bittet, fragen wir: Habt ihr die Aktien mitgebracht?“ Darin kamen auch die Erfahrungen mit einer schwedischen Bankenkrise Anfang der 90er-Jahre zum Ausdruck, die nur durch einen sehr beherzten Eingriff der Regierung überwunden werden konnte.

>> Lesen Sie hier auch den Handelsblatt-Newsblog zur Bankenkrise

Borg skizzierte das geeignete Verfahren: die Bank übernehmen, damit die Panik aus dem Markt herausnehmen, das Management austauschen, hart sanieren und danach das Geldhaus bei Gelegenheit wieder an die Börse geben. Wenn es gut läuft, macht der Staat ein Geschäft, weil er zu null eingekauft hat und dann eine gesunde Bank versilbern kann.

So etwas verlangt Entschlossenheit und Kompetenz. Aber ohne die funktioniert ohnehin keine Rettung. Problematisch sind dagegen Lösungen, bei denen der Staat als Minderheitsaktionär einsteigt, wie die Geschichte von Dresdner Bank und Commerzbank zeigt. In dem Fall trägt der Staat einen Teil des Risikos, aber hat nicht wirklich Einfluss – im Grunde eine Verletzung der Treuhandpflicht gegenüber dem Steuerzahler. Die Übernahme fauler Vermögenswerte ist ähnlich problematisch, außerdem in der heutigen Krise, wo es mehr um Liquidität als um Bonität geht, wahrscheinlich ohnehin der falsche Ansatz.

>> Lesen Sie auch: UBS legt Übernahme-Angebot vor – Credit Suisse wehrt sich

Der ansonsten durchaus zutreffende Spruch „Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer“ hat in Bankenkrisen keinen Wert. Der Staat ist dann allein schon deswegen der bessere Unternehmer, weil er beinahe unbegrenzte Bonität hat. Und die Regierung kann ja gute Manager einsetzen, es geht nicht darum, dass ein ehemaliger Staatssekretär die Führung übernimmt.

Regierungen und Notenbanken werden immer eine wichtige Rolle für die Stabilität des Finanzsystems haben und werden auch immer wieder beherzt eingreifen müssen. Es ist eine schöne Illusion zu glauben, die Bankenwelt ließe sich so ideal regulieren, dass es keine Krisen mehr gibt.

Mehr: Wie es zum tiefen Fall der Credit Suisse kommen konnte

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