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Home Politik

Wieso Wilsdruff boomt – und auch abgehängt ist

31. August 2024
in Politik

Die sächsische Stadt Wilsdruff wächst und boomt. Dennoch fühlen sich die Menschen abhängt. Wie passt das zusammen? Ein Besuch kurz vor der Landtagswahl.

Der Wilsdruffer Marktplatz ist beinahe verwaist an diesem Mittag. Ein Rentner sitzt allein mit einer Eiswaffel auf einer Bank im Schatten, ein paar Schulkinder laufen über das grobe Kopfsteinpflaster zur Bushaltestelle. Sonst ist niemand zu sehen. Die umliegenden Geschäfte in den teils hunderte Jahre alten Gebäuden in Pastellfarben haben geschlossen oder warten auf Kundschaft.

Doch der Schein der typischen verschlafenen, sächsischen Kleinstadt trügt. Wilsdruff boomt. Die Bevölkerung der Stadt am westlichen Stadtrand von Dresden wächst seit Jahren, zahlreiche Firmen haben sich hier angesiedelt. Seit wenigen Jahren gibt es ein Gymnasium, das Gewerbegebiet soll bald erweitert werden. Auch das zeigt sich auf dem Marktplatz. Denn dort sind zwar kaum Menschen anzutreffen, dafür aber unzählige Autos. Auf der kleinen Straße, die den Platz an zwei Seiten begrenzt, staut es sich. Über Stunden. Nur im Schritttempo schieben sich die Autos hier entlang.

Doch der Boom hat bislang wenig daran geändert, dass sich die Menschen hier vernachlässigt fühlen. Das bemerkt jeder sofort, der die Stadt besucht und mit den Bewohnern spricht. Davon profitiert hauptsächlich die AfD, die hier zuletzt 34,5 Prozent der Bürger gewählt haben. Eine Stadt mitten im Aufschwung und mit einer doch unzufriedenen Bevölkerung: Wie ist das möglich?

Einer, der sich täglich mit dieser Frage auseinandersetzt, ist Ralf Rother, Bürgermeister und CDU-Mitglied. Er sitzt nur wenige Meter entfernt vom Ende des Staus, der stadtweit Gesprächsthema ist. Denn die Wilsdruffer Innenstadt ist für so viel Verkehr nicht ausgelegt. Allerdings liegt die Stadt direkt an den Autobahnen A4 und A17. Gibt es dort einen Unfall oder Stau, führt der Weg oft über Wilsdruff.

So leidet die Stadt unter den Autos, profitiert ansonsten aber stark von der Verkehrslage. „Manchmal sind sie ein Fluch, auch weil es noch nicht für alle Ortsteile Umgehungen gibt: Aber generell sind die Autobahnen unser großes Pfund“, erklärt Rother.

Der Bürgermeister sitzt in grauem Hemd und mit randloser Brille in seinem geräumigen Büro. Von den Autobahnen spricht er als „Lebensadern unserer Zeit“. Wilsdruff profitiere sehr von ihnen, denn ihretwegen lassen sich zahlreiche Unternehmen in der Stadt nieder, direkt im Gewerbegebiet mit eigener Autobahnzufahrt. Das sorge für regen Pendlerverkehr, aber Rother betont: „Wir haben eine eigene innere Kraft.“ Leute lassen sich in Wilsdruff nieder, die Einwohnerzahl wächst konstant und liegt mittlerweile bei rund 15.000. Er lobt das Angebot in der Stadt, das hohe ehrenamtliche Engagement, die Präsenz sämtlicher Schulformen und die hervorragende Ärztesituation.

Doch das sehen längst nicht alle in Wilsdruff so. Die Stadt ächzt unter dem schnellen Wachstum – und unter den Bewohnern macht sich das Gefühl breit, dass sie dabei auf der Strecke bleiben könnten. Das lässt sich bereits im Nachbargebäude beobachten, einem Ärztehaus, in dem auch eine Gemeinschaftspraxis dreier Hausärzte beheimatet ist. Wie am Marktplatz herrscht auch hier Stau, nun stehen allerdings die Menschen Schlange. Obwohl die Sprechzeiten in wenigen Minuten vorbei sind, ist auch das Wartezimmer noch gut gefüllt. Einige sitzen auf Bänken im Treppenhaus vor der Praxis.

„Wir liegen weit über der Auslastungsgrenze“, berichtet die Arzthelferin Anne Obendorfer. Man könne allerdings niemanden ablehnen. Wenn der einzige weitere Hausarzt in diesem Jahr in den Ruhestand gehe, sei man die letzte verbliebene Hausarztpraxis in Wilsdruff. Die Folgen: „Es gibt massive Wartezeiten, alle sind gestresst.“

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