Brüssel Betreten auf eigene Gefahr: Dieses Prinzip galt lange für europäische Firmen, die den chinesischen Markt erschließen wollen und sich damit der Gefahr der Wirtschaftsspionage aussetzten. Doch was, wenn aus dem betriebswirtschaftlichen Risiko, Firmengeheimnisse zu verlieren, ein nationales Sicherheitsrisiko wird? Wenn das Wissen über kritische Technologien in Chinas Rüstungssektor abfließt?
Diese Fragen hatten die Europäer lange nicht richtig auf dem Schirm, dürften sie künftig aber intensiv beschäftigen. Im Fokus stehen dabei die Gemeinschaftsunternehmen, die europäische Firmen in China mit einheimischen Partnern gründen:
- Da ist etwa der Dax-Konzern Infineon, der ein Joint Enterprise mit dem chinesischen Staatsunternehmen Shanghai Automotive Trade Company im sensiblen Chipbereich geschlossen hat.
- Oder der amerikanische Server-Anbieter Supermicro, der über einen Ableger in den Niederlanden mit dem chinesischen Unternehmen Fiberhome verbunden ist und auf diese Weise US-Sanktionen umgeht.
- Und da ist der französische Rüstungskonzern Safran, der mit der Shanghai Plane Manufacturing Firm, einer Tochtergesellschaft der staatlichen Industrial Plane Company, Elektronik für Chinas Linienjet C919 herstellt.
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