Phoenix und Washington Rund hundert Mitglieder der Republikanischen Partei feiern in einem stickigen Saal in Phoenix, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Arizona. Es riecht nach abgestandenem Bier, Maske trägt hier niemand. Dafür wird umso lauter gejohlt, als ein Gast zum Mikrofon greift.
Quick könnte man meinen, es spricht Donald Trump persönlich, so bekannt klingen manche Sätze. Doch der Redner ist Blake Masters, der für die Republikaner in den US-Senat einziehen will.
Der Tech-Unternehmer ist 35, hat ein jungenhaftes Gesicht und trägt Jackett zu Denims und T-Shirt. Er prangert die „Gehirnwäsche des korrupten öffentlichen Bildungssystems“ an und schimpft auf die „globalistische Elite“, die amerikanische Interessen verraten habe. Umso wichtiger sei es, die Demokraten bei den wichtigen Kongresswahlen im Herbst 2022 zu „zerschmettern“, sagt er. Es gibt Applaus, das Publikum hebt Plastikbecher mit Alkohol in die Luft.
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