Landwirte aus Brandenburg planen am 8. Januar verschiedene Blockaden auf mehreren Autobahnen und Zufahrtsstraßen. Erste Aktionen sollen bereits um 5 Uhr starten.
Pendler müssen sich bereits am frühen Montagmorgen auf erhebliche Behinderungen an mehreren wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Brandenburg einstellen: Die ersten Traktor-Corsos wollen bereits um 5 Uhr starten.
Insbesondere die Anschlussstellen der A10 bei Mühlenbeck, Birkenwerder, Oberkrämer und das Kreuz Oranienburg sowie die Zufahrten zur A24 und B96 in Nassenheide, Germendorf, Leegebruch und Oranienburg-Süd sollen besonders betroffen sein, teilte die Verkehrsinformationszentrale Berlin am Freitag mit.
In der Region Elbe-Elster, nahe der sächsischen Grenze, wollen die ersten Autokorsos bereits um 5 Uhr morgens in Richtung A13 starten. Auch in Fürstenwerder soll es gegen 5 Uhr zum Zubringer in Richtung Neubrandenburg losgehen, wie in diversen Aufrufen über die sozialen Netzwerke verbreitet wird.
2,5 stündiger Traktor-Corso nach Potsdam
Ein Traktorprotest zieht von 9 bis 11.30 Uhr von Klaistow über Glindow und Werder nach Potsdam, wobei eine Protestnote in der Staatskanzlei übergeben werden soll. Gleichzeitig startet ab 11 Uhr ein Autokorso in Fürstenwalde. Allerdings beschränken sich mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen nicht nur auf diese Orte: Viele Blockadeaktionen könnten ohne vorherige Ankündigung stattfinden oder sich spontan entwickeln.
In einem weit verbreiteten Video mahnt der ehemalige Anwalt und Dresdner Stadtrat Frank Hannig, die Kommunikation mit der Polizei auf das Nötigste zu beschränken: „Erzählt nichts davon, warum 6-Achser plötzlich mit Luftverlust in einer Einfahrt steht, oder warum der Traktor mitten in der Autobahnzufahrt ohne Diesel liegengeblieben ist.“
Zusätzlich zu den vielen, teilweise dezentral organisierten, Straßenblockaden hat der Landesbauernverband Aktionen an Supermärkten, Tankstellen und vor der Staatskanzlei in Potsdam angekündigt.