Geldstrafe droht
Mann spendet Weihnachtsbaum an Kita – nun steht er vor Gericht
19.11.2024 – 10:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Unternehmer muss sich vor Gericht verantworten, weil er unerlaubt einen Weihnachtsbaum vor einer Kita in Hamburg aufgestellt hat. Die Einrichtung hatte bewusst auf Weihnachtsdekoration verzichtet.
Ein weihnachtliches Geschenk hat für einen Unternehmer aus Pinneberg bei Hamburg ein juristisches Nachspiel. Nachdem der Mann im Dezember 2023 ohne Absprache einen geschmückten Weihnachtsbaum vor der Hamburger Kita „Mobi“ in Lokstedt aufgestellt hatte, erstattete die Leitung der Einrichtung Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Am Dienstag, 19. November, wird der Fall vor dem Amtsgericht Hamburg verhandelt. Dem Angeklagten droht laut „Bild“-Zeitung eine Geldstrafe von 3.000 Euro.
Der Pinneberger Unternehmer wollte dem jedoch nicht tatenlos zusehen. Er entschloss sich, einen geschmückten Weihnachtsbaum samt Geschenken vor der Kita aufzustellen. „Wir wollten Kindern in der Weihnachtszeit eine Freude machen“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Die Leitung der Kita bewertete die Aktion jedoch nicht als Geste der Freundlichkeit, sondern als Grenzüberschreitung.
Die Polizei wurde eingeschaltet, der Baum entfernt und die Geschenke sichergestellt. Laut der Anzeige habe der Mann „widerrechtlich das befriedete Besitztum betreten“, obwohl die Kita-Leitung ihre Entscheidung deutlich kommuniziert habe. Ermittlungen der Polizei führten schließlich zu dem Unternehmer und die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren ein.
Nun muss das Amtsgericht Hamburg entscheiden, ob der Angeklagte die geforderte Geldstrafe zahlen muss. Der Unternehmer kündigte laut „Bild“-Zeitung an, sich gegen die Vorwürfe zu verteidigen. Eine Stellungnahme der Kita liegt bislang nicht vor.