Ursprung und Bedeutung
Weshalb der Pfingstmontag ein Feiertag ist
Aktualisiert am 18.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Wie an Ostern und Weihnachten gibt’s auch an Pfingsten ein Feiertags-Doppelpack. Wir erklären, warum das so ist und welche Bedeutung der Pfingstmontag hat.
Die drei christlichen Hochfeste werden in Deutschland immer an zwei Tagen gefeiert: Der zweite Weihnachtstag (26. Dezember), der Ostermontag und der Pfingstmontag sind quasi das Sahnehäubchen zum eigentlichen Festtag. Die zusätzlichen Feiertage machen deutlich, welche große Bedeutung diese Feste für die Kirche haben und bescheren uns einen zusätzlichen freien Arbeitstag.
Hier erfahren Sie, auf welches Datum das Pfingstfest in diesem und in den folgenden Jahren fällt:
Als arbeitsfreier Tag ist der Pfingstmontag teils umstritten. So forderten im Jahr 2005 deutsche Wirtschafts- und Unternehmerverbände, dass er abgeschafft wird. Diese Pläne blieben aber ohne Erfolg. So wird Pfingsten in Deutschland weiterhin doppelt gefeiert – als christlicher und gesetzlicher Feiertag.
In der Nacht vom Pfingstsonntag auf den Pfingstmontag wird in einigen Teilen Deutschlands und in Österreich die sogenannte Unruhenacht, auch Bosheitsnacht, gefeiert. In dieser werden böse Geister ausgetrieben. So spielen sich Nachbarn gegenseitig Streiche – die allerdings nicht ganz ernst gemeint sind. Dazu gehört zum Beispiel das sogenannte Pfingststehlen, bei dem etwa Haustüren mit Blumenkästen versperrt oder Sachen versteckt werden.
In der Pfalz gibt es den speziellen Brauch des Pfingstquacks: Bauern aus der Region ziehen dabei mit bunt geschmückten Wagen durch die Ortschaften. Eine andere Tradition kennt das oberbayerische Berchtesgaden. Hier wird am Pfingstmontag der Bergknappenjahrtag begangen, der ursprünglich auf eine alte Bergmannstradition zurückgeht.