Der Hurrikan „Milton“ ist in Florida mit Stärke 3 an Land gegangen. Dort sorgt er für Verwüstung und große Beschädigungen. Alle Entwicklungen im Newsblog.
14.26 Uhr: Hurrikan „Milton“ hat auch den weltgrößten Freizeitpark getroffen. Wie Bilder zeigen, wurde Disney World komplett überflutet.
„Milton“ hat die Stadt Orlando im US-Bundesstaat Florida voll getroffen. Über Stunden konnten Polizei und Feuerwehr nicht zu Einsätzen rausfahren, die Retter mussten selbst Schutz in Gebäuden suchen. Touristenattraktionen wie Walt Disney World Resort, die Universal Studios und Sea World waren geschlossen worden.
12.23 Uhr: Die Stadt Bradenton in Florida ist hart vom Hurrikan getroffen worden. Die örtliche Polizeichefin gibt im Radio eine düstere Prognose: „Was wir wahrscheinlich morgen früh finden werden, sind Leichen“, sagt sie. Aus einem sicheren Gebäude beobachte sie im Augenblick den Sturm: „Wir sehen Dächer fliegen, Bäume fliegen herum. Es ist ziemlich hässlich da draußen.“
Es sehe trostlos aus – und sie rechne mit schlimmen Folgen. Die Beamten hätten Bewohnern, die trotz des Sturms vor Ort geblieben seien, geraten, ihre Namen mit einem schwarzen Stift auf den Arm zu schreiben, „damit wir jemanden erreichen können, der sie abholt“.
12.07 Uhr: „Milton“ hat Florida einmal von West nach Ost durchquert und befindet sich jetzt wieder über dem Meer. Der Sturm sei am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) etwa 15 Kilometer nordöstlich von Cape Canaveral, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Seine Ausläufer treffen den Osten Floridas aber weiterhin mit Windböen in Hurrikan-Stärke und starken Regenfällen.
8.45 Uhr: Bei einem mutmaßlichen Tornado in Fort Pierce an der Ostküste wurden mindestens zwei Tote in einer Seniorenwohnanlage gemeldet, berichtete der Sender NBC News unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden in St. Lucie County. In dem Bezirk seien etwa 17 Tornados aufgetreten, 100 Häuser seien zerstört worden.
6.45 Uhr: Innerhalb von nur drei Stunden sind im US-amerikanischen St. Petersburg im Bundesstaat Florida mehr als 40 Zentimeter Regen gefallen. Das berichtet der Nachrichtensender CNN. Das entspricht mehr als der Menge an Niederschlag, der gewöhnlich innerhalb von drei Monaten an diesem Ort fällt. Das entspreche einem Jahrtausendhochwasser. Der Nationale Wetterdienst warnt vor größeren Sturzfluten.
5.50 Uhr: Nach Berechnungen der Webseite „Poweroutages.us“ sind durch den Hurrikan „Milton“ mehr als zwei Millionen Kunden im US-Bundesstaat Florida ohne Strom. Florida hat etwa 21,5 Millionen Einwohner. In der Nähe von Siesta Key, wo der Sturm an Land ging, sind laut CNN in einigen Bezirken mehr als 70 Prozent der Energiekunden ohne Strom.
5.32 Uhr: Hurrikan „Milton“ bringt „verheerende Regenfälle und Winde ins Landesinnere von Teilen Zentralfloridas“, erklärte laut CNN das National Hurricane Center am Morgen (MEZ). In der Gegend um die Tampa Bay, wo der Regen noch einige Stunden andauern wird, herrscht nach wie vor Sturzflut-Notstand. „Milton“ wird nun als starker Hurrikan der Kategorie 2 eingeschätzt, der Windgeschwindigkeiten von fast 170 Kilometern pro Stunde mit sich bringt. Er zieht derzeit weiter nach Orlando. Im Südwesten Floridas, vor allem südlich der Stelle, an der „Milton“ an Land ging, gibt es eine Sturmluft. Besonders betroffen sind die Städte Venice, Fort Myers und Naples.
5.22 Uhr: Die Wasserstände in der Tampa Bay schwanken beträchtlich. Durch den Hurrikan „Milton“ hat es südlich der Bucht starke ablandige Winde gegeben. Im nördlichen Teil der Tampa Bay drückt die Gegenflut das Wasser aus der Bucht heraus – ein Phänomen, das sich aber wieder umkehren wird, wenn die Windstärke nachlässt.