Die Bundestagswahlen in Deutschland beeinflussen die Verhandlungen über das EU-Abholzungsgesetz, das am 21. November in die interinstitutionellen Verhandlungen aufgenommen wurde, so ein Aktivist.
Warum ist das EU-Abholzungsgesetz so politisiert und welche Rolle spielt dabei Deutschland? Julia Christian, Aktivistin für Wälder und Landwirtschaft bei der in Brüssel ansässigen NGO Fern, sagte heute gegenüber Radio Schuman, dass die Mitte-Rechts-Partei Deutschlands CDU – ein Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP) – die Umsetzung des EU-Abholzungsgesetzes als nationale Wahlen stören will Ansatz, der darauf abzielt, Stimmen zu gewinnen.
Das EU-Entwaldungsgesetz zielt darauf ab, die weltweite Entwaldung zu bekämpfen, indem es Händlern, die Rohstoffe wie Rindfleisch, Kakao, Kaffee und Soja in die EU importieren, Sorgfaltspflichten auferlegt.
Das Gesetz soll für Großunternehmen am 30. Dezember 2024 und für Klein- und Kleinstunternehmen Mitte 2025 in Kraft treten. Im Oktober schlug die Europäische Kommission eine Verzögerung von zwölf Monaten vor, die von EU-Diplomaten sofort unterstützt wurde.
Allerdings hat das Europäische Parlament weitere Änderungsanträge vorgeschlagen, die von der EVP vorangetrieben wurden und deren Inhalt bei EU-Diplomaten auf Widerstand stößt.
Die drei EU-Institutionen werden nun mit den Verhandlungen beginnen und – bis sie zu einer Einigung kommen – bleibt die ursprüngliche Frist bestehen.
Im zweiten Abschnitt dieses Podcasts haben wir einen kurzen Überblick über die Kandidaten der rumänischen Präsidentschaftswahl gegeben.
Im letzten Teil der Sendung erklärt Radio Schuman, warum es für Menschen, die abgenommen haben, so schwierig ist, ihr Gewicht zu halten, so eine neue Studie, die in veröffentlicht wurde Natur Magazin.
Die heutige Sendung Radio Schuman wird von Sasha Vakulina moderiert und von der Journalistin und Produktionsassistentin Eleonora Vasques produziert. Audiobearbeitung von Zacharia Vigneron und Georgios Leivaditis, Musik von Alexandre Jas.