Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, ist deutlich höher als allgemein angenommen. Obwohl statistisch jeder Dritte Erwachsene einmal im Leben an Gürtelrose erkranken wird, wissen viele gar nicht, worum es sich bei der Nervenkrankheit tatsächlich handelt und welche Folgen sie haben kann. Stattdessen ranken sich Mythen und Halbwahrheiten um die tückische Erkrankung. Erfahren Sie in diesem Artikel, was eine Gürtelrose genau ist, worauf Sie achten sollten und welche Vorsorgemöglichkeiten es gibt.
Stellen Sie sich vor, Sie machen sich am Morgen für den Tag bereit. Sie fühlen sich schlapp, haben Gliederschmerzen oder leichtes Fieber – Anzeichen, die Sie für eine sich anbahnende Erkältung halten. Eine andere Krankheit könnte sich jedoch auch dahinter verbergen, die im späteren Verlauf durch einen charakteristischen Hautausschlag gekennzeichnet ist und Komplikationen verursachen kann: Gürtelrose.
„Aber Gürtelrose ist doch gar nicht so schlimm“, werden Sie jetzt vielleicht denken, ebenso wie 28 Prozent der Befragten einer aktuellen Umfrage¹. Tatsächlich kann eine Gürtelrose aber sehr schmerzhaft sein und langanhaltende Komplikationen mit sich bringen. Umso wichtiger ist es, gut informiert zu sein.
Mythen aus dem Weg räumen
#1 Nur wenige Menschen sind von Gürtelrose betroffen
Innerhalb der Umfrage¹ wird deutlich, dass 26 Prozent der Befragten glauben, dass nur eine von hundert Personen eine Gürtelrose im Laufe des Lebens entwickelt. 17 Prozent schätzen das Risiko sogar nur auf 1:1000. Die Realität sieht jedoch leider ganz anders aus: Eine von drei Personen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Gürtelrose.²
Warum ist die Anzahl der Betroffenen so hoch?
Wenn Sie Windpocken hatten, tragen Sie ein Leben lang den Erreger – das Varizella-Zoster-Virus – in sich, welches auch für die Gürtelrose verantwortlich ist. Dies betrifft mehr als 95 Prozent der Erwachsenen in Deutschland. Nach der Windpocken-Erkrankung zieht sich das Virus in die Nervenknoten am Rückenmark zurück und überdauert dort. Wenn das Immunsystem geschwächt wird, kann es auch Jahrzehnte später reaktiviert werden – dann entwickelt sich eine Gürtelrose.
Besonders anfällig sind Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Denn mit dem Alter wird das Immunsystem zunehmend schwächer und verliert an Abwehrkraft. Daher treten Infektionen leichter auf und können sich auch deutlich einfacher ausbreiten. Darüber hinaus können Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes, Rheuma oder Krebs das Immunsystem schwächen, ebenso auch Stress.
#2 Gürtelrose ist harmlos
„Viele Betroffene haben die mittlerweile ausführlichen Informationen zum Thema Gürtelrose sorglos übersehen und sie als eine harmlose Krankheit angesehen, die für sie ohnehin kein Thema ist“, macht Günter Rambach, Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga e.V., deutlich. Doch entgegen der Vermutung vieler ist Gürtelrose kein harmloser Hautausschlag: Nahezu jeder dritte Betroffene entwickelt Langzeitfolgen wie langanhaltende Nervenschmerzen, die sogenannte Post-Zoster-Neuralgie.³
Das größte Problem sind lang anhaltende Schmerzen unterschiedlichster, aber typischer Art: Kribbelndes Hautgefühl, Brennen, Stechen, Juckreiz, Ausschlag – auch nässend -, alle möglichen Missempfindungen, Fieber etc. und Schmerzen, die nicht beschreibbar sind!
Günter Rambach, Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga e.V.
#3 An Gürtelrose erkrankt man nur einmal
39 Prozent der Befragten¹ glauben, dass man nur einmal an Gürtelrose erkranken kann, wie es etwa bei Masern, Röteln oder Windpocken der Fall ist. Aber auch das ist leider nur ein Mythos, denn Gürtelrose kann auch wiederholt auftreten.
Über GSK
GSK ist ein globales Biopharma-Unternehmen, das Wissenschaft, Technologie und Talent vereint, um Krankheiten gemeinsam voraus zu sein.
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NP-DE-HZU-ADVR-240022; 02/2024
¹ Shingles Misconceptions Map Survey (Australia, Brazil, Canada, China, Germany, India, Italy, Japan, Portugal, South Korea, United Kingdom, United States), Pollfish im Auftrag von GSK. 18. August 2023. (Data on file).
² Hillebrand K; Journal of infection 2015;70;178-186. 4. Harpaz R et al. MMWR Recomm Rep 2008; 57: 1-40.
³ Harpaz R et al. MMWR Recomm Rep 2008; 57: 1-40.
⁴ Mueller NH, et al. Neurologic Clinics, 2008;26;675-697.