Frankfurt Der bislang größte Monatsverlust an der US-Technologiebörse Nasdaq seit der Finanzkrise schreckt Investoren und Investorinnen weltweit auf. Um mehr als 13 Prozent ist der Nasdaq 100 seit Anfang des Jahres abgesackt. Damit verlor er deutlich stärker als der breite US-Aktienindex S&P 500, der knapp neun Prozent einbüßte. Dabei spielen Technologieaktien auch im S&P 500 eine gewichtige Rolle und trugen so zum Verlust des weltweit wichtigsten Börsenindexes bei.
Für den Ausverkauf gibt es nach gängiger Lesart vor allem einen Grund: die deutlich gestiegenen Anleiherenditen, welche die Zinswende der US-Notenbank vorwegnehmen. Doch ist der Zusammenhang wirklich so eindeutig?
Lars Kreckel, Aktienstratege bei Leal & Common Funding (LGIM), bezweifelt das: „Technologiewerte haben nicht immer so empfindlich auf Veränderungen an den Zinsmärkten und steigenden Anleiherenditen reagiert wie in jüngster Zeit.“ Über die vergangenen 30 Jahre sei die Korrelation ebenso oft positiv wie negativ gewesen.
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