Der Bleistift gehört zum Alltag. Doch wie wird er hergestellt? Vom Graphitkern bis zur Lackierung – hier erfahren Sie, welche Schritte er durchläuft.
Kaum ein Schreibgerät ist so vielseitig wie der Bleistift. Ob in der Schule, im Büro oder beim Zeichnen – wir haben ihn alle schon benutzt. Doch bevor er unsere Gedanken zu Papier bringt, bedarf es einiges an Arbeit, um ihn anzufertigen.
Die Mine eines Bleistifts besteht aus einer Mischung aus Graphit und Ton. Je nach Mischverhältnis wird der Stift weicher oder härter. Zunächst werden die beiden Stoffe zu einem feinen Pulver vermahlen und mit Wasser vermengt. Diese Masse wird anschließend durch Düsen gepresst, um dünne Stifte zu formen. Danach folgt das Brennen bei hoher Temperatur – so erhält die Mine ihre endgültige Härte.
Für den Schaft eines Bleistifts wird meist Zedernholz verwendet, da es sich leicht spitzen lässt und langlebig ist. Das Holz wird in dünne Platten geschnitten, die mit Rillen versehen werden. In diese Rillen wird die Mine eingelegt, bevor eine zweite Holzschicht darauf geklebt wird. Anschließend werden die Rohlinge zurechtgeschnitten und in ihre typische runde oder sechseckige Form gebracht.
Damit der Bleistift angenehm in der Hand liegt, wird er mehrfach lackiert. Danach wird oft noch ein Radiergummi an einem Metallring befestigt. Schließlich erfolgt der Feinschliff: Die Bleistifte werden bedruckt, unter anderem mit einer Härtegrad-Angabe (H, HB, B) und dem Markennamen. Erst danach kommen sie in den Handel.
Moderne Hersteller setzen zunehmend auf nachhaltige Materialien. Einige Unternehmen verwenden recyceltes Holz oder alternative Rohstoffe wie Bambus. Auch der Verzicht auf umweltschädliche Lacke spielt eine Rolle. Wenn Sie Wert auf Nachhaltigkeit legen, sollten Sie beim Kauf entsprechend darauf achten.