Die Wintertransferphase läuft und die deutschen Klubs sind mittendrin. Bis zum 1. Februar 2024 können die Vereine neue Spieler verpflichten.
Das Wichtigste im Überblick
Wen holt der FC Bayern zur Verstärkung in der Defensive? Bleibt Torjäger Serhou Guirassy beim VfB Stuttgart? Und mit wem will sich Union Berlin nach oben schießen? Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Transferwinter beantwortet. Bei t-online gibt es die wichtigsten Gerüchte und Wechsel aus Deutschland und der Welt im Überblick.
Vom Training freigestellt: Union-Stürmer vor Absprung
Union Berlins wechselwilliger Stürmer Sheraldo Becker ist von den Köpenickern für Vertragsgespräche mit einem anderen Klub vom Training freigestellt worden. Das teilte der Bundesligist am Mittwoch auf einer Pressekonferenz mit. Übereinstimmenden Medienberichten aus Spanien und Deutschland zufolge steht der 28-Jährige unmittelbar vor einem Wechsel zum spanischen Erstligisten Real Sociedad. Becker soll demnach noch am Mittwoch den Medizincheck beim Klub aus San Sebastián im Baskenland absolvieren.
Unions Trainer Nenad Bjelica sagte zur Bedeutung des nahenden Verlustes des Angreifers, dass Becker in den vergangenen Wochen wegen Verletzungen keine große Rolle spielen konnte. „Deswegen haben wir uns auf die Spieler fokussiert, die da waren.“ Er wünsche ihm viel Glück, wenn der Wechsel über die Bühne gehen sollte.
Mainzer offenbar vor Leihe in die Haupstadt
Aymen Barkok von Mainz 05 soll vor einem Wechsel zur Berliner Hertha in die 2. Bundesliga stehen. Das berichtet Sky-Reporter Patrick Berger. Demnach soll Barkok für ein halbes Jahr an den Bundesliga-Absteiger ausgeliehen werden. Laut Berger besteht zwischen beiden Parteien eine „grundsätzliche Einigung“.
Fix: Rafael Borré wechselt spätestens zum Saisonende
Angreifer Rafael Borré verlässt Eintracht Frankfurt „spätestens“ zum Saisonende. Wie die Hessen mitteilten, wechselt der aktuell an Werder Bremen ausgeliehene Kolumbianer im Sommer nach Brasilien zu Internacional Porto Alegre und folgt damit seinem früheren Teamkollegen Lucas Alario.
Borré spielt seit Sommer 2023 auf Leihbasis an der Weser, zuletzt hatte es Spekulationen über ein vorzeitiges Ende des Leihgeschäfts gegeben. Dann könnte es ihn auch direkt nach Brasilien ziehen.
Henderson nach halbem Jahr wieder weg
Nach nicht einmal einem halben Jahr wird der frühere Liverpool-Star Jordan Henderson Saudi Arabien wieder verlassen. Nach Informationen von „The Athletic“ hat sich der englische Nationalspieler mit Al-Ettifaq auf eine Vertragsauflösung geeinigt und wird zum niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam wechseln. Eine Bestätigung der Klubs gab es bisher nicht.
Henderson war im Sommer von Liverpool in die saudische Liga gewechselt, wofür er viel Kritik einstecken musste. Zahlreiche Fans, vor allem aus der LGBTQ+-Community, hatten Henderson für den Wechsel kritisiert. Der Mittelfeldspieler hatte sich vor seinem Wechsel immer wieder gegen Homophobie ausgesprochen.
Ex-Weltfußballer vor Flucht aus Saudi-Arabien?
Im vergangenen Sommer wechselte der frühere Weltfußballer Karim Benzema (gewann den Ballon d’Or 2022) von Real Madrid nach Saudi-Arabien, unterschrieb einen millionenschweren Vertrag bei Al-Ittihad. Das Kapitel im Wüstenstaat könnte für den Franzosen nun aber schnell wieder zu Ende gehen.
Nachdem er nicht zum Training erschienen war, wurde er vom Verein vom Kurz-Trainingslager in Dubai ausgeschlossen. Auch Ende vergangenen Jahres hatte er schon Einheiten verpasst, war ohne Erlaubnis des Klubs nach Madrid gereist. Benzemas Verhalten soll laut der spanischen Sportzeitung „Marca“ intern mächtig Ärger ausgelöst haben.
Nun könnte es zur vorzeitigen Trennung kommen. Bereits vor einigen Tagen war von einem Interesse des französischen Spitzenklubs Paris Saint-Germain berichtet worden. Laut dem englischen Blatt „Telegraph“ soll auch ein Verein von der Insel scharf auf Benzema sein. Die Rede ist vom FC Chelsea, der wohl eine Leihe des 36-Jährigen anstreben könnte. Doch: Auch der frühere Liverpooler Roberto Firmino (Al-Ahli) steht bei den „Blues“ auf der Liste und könnte anstelle von Benzema das Problem im Sturm der Londoner beheben.