Die Sensation der Düsseldorfer ist ausgeblieben. Im Pokalhalbfinale blieb die Fortuna gegen Leverkusen ohne Chance. Nun äußerten sich die Akteure.
Fortuna Düsseldorf ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Gegen Bayer Leverkusen setzte es am Mittwochabend eine 0:4-Niederlage. Pechvogel Florian Kastenmaier sagte nach der Partie im ZDF: „Dass es schwer wird, wussten wir.“
Er bemängelte dabei auch eigene Versäumnisse: „Wir hatten teilweise eine vogelwilde Aufstellung. Das, was wir uns vorgenommen haben, hat gar nicht funktioniert“, klagte er. „Mit dem 3:0 war das Ding gegessen.“
Zum fünften Mal steht der Bundesliga-Tabellenführer im Endspiel des DFB-Pokals und ist dort am 25. Mai gegen Zweitliga-Abstiegskandidat 1. FC Kaiserslautern mit Trainer-Altmeister Friedhelm Funkel turmhoher Favorit.
„Wir haben noch was vor“
Doppeltorschütze Florian Wirtz sagte nach Abpfiff: „Es macht einfach Spaß, mit den Fans zu feiern, in die Gesichter zu gucken, die sich alle freuen.“ Das Leverkusener Erfolgsrezept? „Wir gehen jedes Spiel so an, dass wir es gewinnen wollen. Das bleibt bestehen“, so der Jung-Nationalspieler. Auch Teamkollege Jonathan Tah blieb auf dem Boden und sagte zwar, dass sie den Moment genießen, aber „ab morgen fokussieren wir uns auf das nächste Spiel. Wir haben noch was vor.“
In der Liga haben die seit dem Pokalsieg 1993 komplett titellosen Leverkusener sieben Spieltage vor dem Saisonende 13 Punkte Vorsprung auf Serienmeister FC Bayern. Nach 40 Pflichtspielen in dieser Saison ist die Werkself, die zudem auch im Viertelfinale der Europa League steht, noch ohne Niederlage.
Für die am Mittwoch jederzeit chancenlose Fortuna platzte der Traum vom ersten Pokalfinale seit 44 Jahren, die Düsseldorfer können sich nun auf den Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga konzentrieren.