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Blumen und Kerzen wurden am Tatort gelegt, wo ein 21-jähriger Mann in den frühen Morgenstunden des Sonntagmorgens von der Polizei in der deutschen Stadt Oldenburg erschossen wurde.
Der Mann, der als Lorenz A. benannt wurde, wurde Berichten zufolge Reizgas besprüht, bevor die Beamten das Feuer eröffneten und mindestens vier Schüsse entladen.
Erste Berichte, die darauf hinweisen, dass „er die Polizei mit einem Messer bedroht hatte“, sind nicht begründet. Die Behörden sagen nun, es bleibt unklar, ob die Beamten glaubten, der junge schwarze Mann sei zu dieser Zeit bewaffnet.
Eine Autopsie hat bestätigt, dass Lorenz A. von hinten erschossen wurde, was weitere Fragen zum Einsatz von Gewalt aufwirft. „Die Autopsieergebnisse werfen ernsthafte Fragen und verheerende Vorwürfe auf, die rücksichtslos beantwortet werden müssen“, sagte Daniela Behrens, Innenminister von Lower Sachsen.
Ein großer Protest ist für den 25. April geplant, wobei die Gemeinde eine vollständige Transparenz und eine gründliche Überarbeitung der Polizeitaktik fordert. Der Fall hat eine neue Debatte über die rassistische Voreingenommenheit und die Rechenschaftspflicht der Polizei in Deutschland ausgelöst.