Das europäische Hyperloop-Zentrum hat seinen ersten erfolgreichen Teststart absolviert. Damit ist die Möglichkeit, mit über 700 Kilometern pro Stunde zwischen europäischen Städten zu rasen, der Realität einen Schritt näher gekommen.
Bei dem am Montag abgeschlossenen Start wurden Schlüsseltechnologien wie Magnetschwebetechnik und Antrieb auf die Probe gestellt, wobei das Fahrzeug allerdings auf einer 90 Meter langen Strecke nur 30 km/h fahren durfte und nicht die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit erreichte.
Durch diese Errungenschaft ist Europa dem Hyperloop-Konzept des schnellen Reisens mit geringem Energieverbrauch immer näher gekommen.
Hyperloop wurde 2013 von Elon Musk vorgeschlagen und ist als Hochgeschwindigkeitstransportsystem für Passagiere und Fracht konzipiert.
Dabei kommen Kapseln zum Einsatz, die von einer luftgelagerten Oberfläche innerhalb einer Niederdruckröhre getragen werden und sollen im Vergleich zu Autos oder Flugzeugen geringere Infrastrukturkosten und einen geringeren Energieverbrauch ermöglichen.
Vertreter von Industrie und Regierung trafen sich am Dienstag im European Hyperloop Center in den Niederlanden, um den Durchbruch zu feiern.
Damit wird der Weg für Tests mit 100 km/h noch in diesem Jahr geebnet und es den Menschen langfristig ermöglicht, mit über 700 km/h von einer europäischen Stadt zur anderen zu reisen.
Das weltweite Interesse an der Hyperloop-Technologie steigt weiterhin an. In verschiedenen Ländern werden Projekte gestartet, um diese Technologie zu integrieren. Auch die Europäische Union unterstützt die entsprechende Forschung im Rahmen ihrer Politik zur Entwicklung transeuropäischer Verkehrsnetze (TEN-V).