Bei dem in den Alpen abgestürzten Piloten soll es sich um den Betreiber einer Dating-App gehandelt haben. Vor dem Portal wurde gewarnt.
Über Ostern wurden ein deutscher Pilot und sein Flugzeug tagelang vermisst. Am Dienstag dann die traurige Gewissheit: Der Mann wurde tot in dem Wrack der Cessna 172 gefunden. Zuvor waren die Überreste des Kleinflugzeugs auf dem Schrankar in Tirol in 2.800 Metern Höhe von einem Polizeihubschrauber gesichtet worden.
Wie die „Bild“-Zeitung und oe24.at nun berichten, war das Unglücksopfer Erfinder eines Seitensprungportals. Nach Angaben des österreichischen Mediums soll das Portal mit mutmaßlichen Abofallen gearbeitet haben. Vor diesen hätten Verbraucherschützer und Anwälte gewarnt, heißt es bei oe24.at.
Pilot startete Flug trotz schlechter Wetterbedingungen
Unklar sei immer noch, warum der 52-Jährige trotz schlechter Bedingungen gestartet ist. Unter anderem habe es Orkanböen gegeben, außerdem beeinträchtigten Saharastaub und Föhnwetter den Flugverkehr. Dabei sei er mit über 500 Flugstunden ein erfahrener Pilot gewesen, berichtet ein Kamerad seines Flugplatzes bei „Bild“. Zudem sei seine Maschine immer gut gewartet gewesen.
Die Cessna 172 war laut „Tiroler Tageszeitung“ am vergangenen Samstag in Rom mit Ziel Bad Wörishofen bei Augsburg gestartet. Nordöstlich von Sölden im österreichischen Ötztal war der Funkkontakt aber um 11.45 Uhr abgebrochen. Kurz zuvor hatte der deutsche Pilot nach Angaben der Zeitung per Notruf noch gemeldet, dass er mit seiner Cessna an Höhe verliere. Die Suche nach dem Verunglückten war laut Polizei durch widrige Wetterverhältnisse wie Orkanböen stark beeinträchtigt.
Das Ötztal ist ein Seitental des Inntals im österreichischen Bundesland Tirol. Der alpine Ferienort Sölden liegt knapp 1.400 Meter hoch im Südteil des Tals, rund 100 Kilometer südlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern.
