„Wir glauben, dass sie gestürzt sind“
Vermisste Bergsteiger in Neuseeland sind wohl tot
06.12.2024 – 08:24 UhrLesedauer: 1 Min.
Seit drei Tagen konnten Rettungskräfte nicht nach drei vermissten Bergsteigern suchen. Neue Spuren sind allerdings kein Grund zur Freude.
Die drei auf dem höchsten Berg Neuseelands vermissten Bergsteiger aus den USA und Kanada sind wahrscheinlich zu Tode gestürzt. „Wir glauben nicht, dass die Männer überlebt haben. Wir glauben, dass sie gestürzt sind“, sagte ein Sprecher der örtlichen Polizei am Freitag. Wegen der gefährlichen Wetterbedingungen konnten drei Tage lang keine Rettungskräfte auf den Mount Cook steigen.
Die beiden US-Bürger und der Kanadier wurden am Montagabend als vermisst gemeldet, nachdem sie einen gebuchten Flug verpasst hatten. Zuvor hatten Rettungsteams nur Ausrüstungsgegenstände gefunden, die vermutlich den drei Bergsteigern gehörten. Neue Drohnenaufnahmen von Freitag zeigten Fußabdrücke.
Angesichts der bisherigen Funde und Informationen geht die Polizei davon aus, dass die Männer nicht überlebt haben. „Das ist sicherlich nicht die Nachricht, die wir heute überbringen wollten“, sagte der Sprecher. Die Polizei werde ihre Suche erneut beginnen, wenn es neue Informationen oder glaubwürdige Sichtungen gebe. Die Familien der drei Bergsteiger seien kontaktiert worden.
Neuseelands Tourismusbehörde empfiehlt nur „gut vorbereiteten und erfahrenen Bergsteigern“, den Mount Cook zu besteigen. Das dortige Wetter könne sich ganz plötzlich ändern. Bergsteiger müssten jederzeit mit starkem Regen, Schnee und Wind rechnen.