Im Achtelfinale der French Open hatte sich Novak Djokovic am Knie verletzt, aber trotzdem gewonnen. Jetzt steht fest: Der Serbe kann nicht weiter am Turnier teilnehmen.
Die diesjährigen French Open sind um einen großen Namen ärmer: Der Weltranglistenerste und Titelverteidiger Novak Djokovic wird nicht zu seinem Viertelfinale antreten können und beendet das Turnier vorzeitig. Grund dafür ist eine Knieverletzung.
Damit steht ebenfalls fest, dass Djokovic die Führung in der Weltrangliste an Jannik Sinner verlieren wird. Der Norweger Casper Ruud, der im Viertelfinale der Gegner von Djokovic gewesen wäre, zieht kampflos ins Halbfinale ein. Das könnte auch zum Nachteil für den Deutschen Alexander Zverev werden. Er würde in einem möglichen Halbfinale auf einen dann ausgeruhten Ruud treffen. Zuvor muss Zverev allerdings sein Viertelfinale gegen den Australier Alex De Minaur gewinnen.
Bereits in seinem Achtelfinal-Match am Montag hatte Djokovic sich mit der Verletzung geplagt, musste sich behandeln und Schmerzmittel geben lassen. In einem umkämpften Match setzte er sich am Ende dennoch 6:1, 5:7, 3:6, 7:5 und 6:3 gegen den Argentinier Francisco Cerúndolo durch.
Sein rechtes Knie habe sich in den vergangenen Wochen nicht hundertprozentig gut angefühlt, doch die Verletzung habe er sich auf dem rutschigen Untergrund im Court Philippe Chatrier zugezogen, sagte Djokovic nach der Partie. Schon während des Matches hatte sich Djokovic deswegen beim Oberschiedsrichter beschwert: „Ich habe mir das Knie verrenkt. Ich rutsche und schlittere die ganze Zeit.“
Ebenfalls schon nach dem Achtelfinale hatte er seine Viertelfinal-Teilnahme offengelassen: „Ich weiß nicht, was morgen oder übermorgen passiert, ob ich in der Lage sein werde, auf den Platz zu gehen und zu spielen“, hatte der 37-Jährige gesagt. „Ich hoffe es. Lasst uns abwarten, was passiert.“ Nun ist klar: Die Verletzung ist zu schwer.