Mehrere Streifenwagen verfolgen ein Auto über die Autobahn 1. Am Ende kommt es zur Kollision – und zu mehreren Verletzten.
In der Nacht zu Samstag ist ein Autofahrer im Landkreis Verden auf der A1 zwanzig Minuten lang vor der Polizei geflüchtet. Bei der Verfolgungsjagd gab es mehrere Verletzte.
Beamte der Autobahnpolizei stellten an der Tankstelle des Rastplatzes Grundbergsee in der Nähe von Oyten ein Fahrzeug mit nicht passenden, entwendeten Kennzeichen fest, teilt die Polizei am Samstag in einer Pressemitteilung mit. Beim Versuch, den Fahrer zu kontrollieren, flüchtete der 26-jährige Bremer demnach mit seinem Auto. In dem Fahrzeug befanden sich laut Polizei weitere Personen.
Bei Verfolgungsjagd: Fahrer wechselt mehrfach die Richtung
Zwanzig Minuten soll der Bremer anschließend über die Autobahn 1 gefahren und mehrfach seine Richtung gewechselt haben.
Ein Augenzeuge sagte der „Bild“: „Plötzlich sah ich hinter mir Blaulicht. Es waren bestimmt fünf Streifenwagen. Dann sah ich im Rückspiegel, wie ein Wagen von links nach rechts die Fahrbahnen wechselte, sogar auf dem Standstreifen überholte“. Das dunkle Auto sei plötzlich hinter ihm gewesen, er habe gedacht, er fahre ihm hinten rein. „Doch in letzter Sekunde bremste er scharf ab und zog rechts über den Standstreifen an mir vorbei“.
Auto kracht in Streifenwagen
Als der Flüchtende die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, krachte er mit zwei Streifenwagen der Polizei zusammen, heißt es im Polizeibericht. Dabei wurde der Bremer selbst, aber auch seine Beifahrerin sowie vier Polizeibeamte leicht verletzt. Die Polizei musste die Autobahn 1 für die Unfallaufnahme teils sperren.
Die Behörde leitete gegen den 26-Jährigen Strafverfahren wegen Diebstahl, Tankbetrug, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, fahrlässiger Körperverletzung und eines verbotenen Fahrzeugrennens ein.