Am Freitag ruft Verdi alle Beschäftigten der Hamburger Hochbahn zu einem Warnstreik auf. Es wird damit gerechnet, dass alle U-Bahnen und Busse an diesem Tag stillstehen.
Am Freitag, 2. Februar, ruft Verdi alle Beschäftigten der Hamburger Hochbahn AG zu einem
24-stündigen-Warnstreik auf. Das teilte die Gewerkschaft am Dienstag nach einer Verhandlungsrunde mit dem städtischen Verkehrsbetrieb mit.
Der Streik soll am Freitag um 3 Uhr beginnen und am Samstag um 3 Uhr enden. Die Nachtbusse von Freitag auf Samstag seien ebenfalls betroffen. Die Hochbahn betreibt den Bus- und U-Bahnverkehr in der Hansestadt. Nicht betroffen ist die S-Bahn, die zum Konzern der Deutschen Bahn gehört.
Auch Busse im Hamburger Umland betroffen
Am Vortag hatte Verdi bereits die Beschäftigten des zweiten großen Hamburger Verkehrsunternehmens VHH zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Mehr Informationen hier.
Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) ist mehrheitlich im Besitz der Stadt Hamburg, verkehrt mit ihren Bussen aber überwiegend im schleswig-holsteinischen Umland der Hansestadt.
In fast allen Bundesländern wird gestreikt
Verdi hat in fast allen Bundesländern zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. „Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen“, teilte die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende, Christine Behle, am Montag in Berlin mit.
Trotz der bundesweiten Verhandlungen unterscheiden sich die Ziele und Forderungen der Gewerkschaft – je nachdem, um welche Art von Tarifvertrag im jeweiligen Bundesland gerungen wird.
Das fordert die Gewerkschaft Verdi
Die Situation in Hamburg ist speziell: Die Hochbahn sowie die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) unterliegen anders als viele andere Betriebe nicht dem Flächentarif, sondern einem Haustarifvertrag. Es geht im laufenden Tarifkonflikt vor allem um die Manteltarifverträge, die die Arbeitsbedingungen regeln. Verdi fordert kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.