Frankfurt, New York An der Wall Avenue ist der Index S&P 500 zur Eröffnung am Montag auf ein Rekordhoch gestiegen. Er legte um 0,6 Prozent auf bis zu 4756 Punkte zu. Der Dow-Jones-Index notierte 0,32 Prozent fester. Der Nasdaq kletterte um 0,5 Prozent.
Börsianern zufolge drängten starke Einzelhandelsumsätze Sorgen über die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus in den Hintergrund. Unter Druck gerieten allerdings Reise- und Touristikwerte.
So setzten zahlreiche Flugausfälle den US-Airways zu. Die Aktien von American, Delta und United fielen an der Wall Avenue um jeweils mehr als zwei Prozent. Wegen Coronavirus-Infektionen von Crew-Mitgliedern wurden über das verlängerte Weihnachtswochenende mehrere Tausend Flüge gestrichen.
Die Welle Corona-bedingter Flugausfälle in den USA drückte auch die Stimmung am Rohölmarkt. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um bis zu 1,3 Prozent auf 72,81 Greenback je Barrel. „Geringere Reisetätigkeit ist gleich geringere Wirtschaftsaktivität ist gleich ein geringerer WTI-Preis“, sagt Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda.
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Auch andere Reise-Werte standen unter Druck. So setzten Corona-Infektionen auf mehreren Kreuzfahrtschiffen setzen den Reedereien. Die Aktien der Anbieter Carnival Cruise, Royal Caribbean und Norwegian fielen um jeweils etwa 2,5 Prozent. Mindestens drei Schiffe mussten in den vergangenen Tagen vorzeitig in ihre Ausgangshäfen zurückkehren.
Blick auf weitere Einzelwerte
GoDaddy: In der Hoffnung auf frischen Wind steigen Anleger bei der Cloud-Firma ein. Die Aktien stiegen um rund sechs Prozent. Dem „Wall Avenue Journal“ zufolge sicherte sich der aktivistische Investor Starboard für etwa 800 Millionen Greenback 6,5 Prozent der Anteile an GoDaddy. Starboard wolle das Unternehmen dazu bringen, seine Geschäftsentwicklung zu verbessern.
Moderna: Einem Bericht der „Monetary Occasions“ zufolge wächst der Druck auf Moderna, die Kosten des Impfstoffs zu senken und in mehr Ländern verfügbar zu machen. Nach Verlusten zum Auftakt drehten die Aktien aber ins Plus.
Tesla: Die Aktien stiegen um mehr als zwei Prozent und setzten ihren Aufwärtstrend fort. Die Titel waren am vergangenen Mittwoch um 7,5 Prozent und am Donnerstag um 5,8 Prozent gestiegen, damit ist der E-Autobauer an der Börse wieder mehr als eine Billion Greenback wert.
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