Frankfurt, New York Offene Fragen zur US-Geldpolitik verunsichern Anleger an der Wall Avenue. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Donnerstag kaum verändert auf 34.160 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 1,4 Prozent auf 13.352 Zähler nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,5 Prozent auf 4326 Punkte ein. Ermutigende Konjunkturdaten verhinderten noch größere Kursverluste.
Die Notenbank Fed stimmte Investoren für März auf den ersten von voraussichtlich mehreren Zinsschritten ein. Damit sei allgemein gerechnet worden, sagte Thomas Hayes, Supervisor beim Vermögensverwalter Nice Hill. Die große Unbekannte sei dagegen der geplante Abbau der Wertpapierbestände. „Wir wissen nicht, wie es umgesetzt und welche Auswirkungen es haben wird.“
Gleichzeitig dämpfte der erneute Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe die Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur. Außerdem wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft 2021 um 5,7 Prozent, so stark wie zuletzt 1984. „Die zweite Hälfte des vierten Quartals wurde durch die Omikron-Variante des Coronavirus geprägt“, sagte Mike Loewengart, Chef-Anlagestratege beim Brokerhaus E*Commerce. „Es ist ermutigend, dass die Wirtschaft diese Herausforderung so locker meistert.“
Greenback und Ölpreise ziehen erneut an
Dem Greenback-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, gaben die Aussichten auf eine Straffung der US-Geldpolitik Auftrieb. Er stieg zeitweise auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 97,299 Punkten. Parallel dazu entspannte sich die Lage am Anleihemarkt. Investoren griffen wieder bei US-Bonds zu und drückten die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen Treasuries auf 1,785 Prozent.
Prime-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Am Rohölmarkt machten einige Investoren dagegen Kasse und drückten den Preis für die US-Sorte WTI um 0,7 Prozent. Mit 86,80 Greenback je Barrel (159 Liter) blieb er aber auf Tuchfühlung mit seinem jüngsten Siebeneinhalb-Jahres-Hoch. Grund hierfür seien die anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, sagte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. „Es besteht weiterhin die Sorge, dass es im Falle einer militärischen Eskalation zu einer Beeinträchtigung der russischen Öl- und Gaslieferungen kommen könnte.“ Vor diesem Hintergrund gewannen Aktien von Ölkonzernen wie Exxon und Chevron bis zu zwei Prozent.
Blick auf weitere Einzelwerte
Comcast: Die Muttergesellschaft von NBCUniversal und CNBC hat im vierten Quartal einen bereinigten Gewinn von 77 Cents professional Aktie erzielt, vier Cents über den Schätzungen. Auch der Umsatz lag über den Prognosen der Analysten. Comcast kündigte außerdem eine Dividendenerhöhung um acht Prozent an und erhöhte sein Aktienrückkaufprogramm auf zehn Milliarden Greenback. Die Aktie gewinnt zunächst 0,7 Prozent dazu, schließt schließlich jedoch 0,9 Prozent im Minus.
McDonald’s: Die Aktie gab 0,4 Prozent nach, weil das Unternehmen die Schätzungen für das vierte Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis verfehlt wurden. Der Restaurantbetreiber verfehlte mit einem bereinigten Quartalsgewinn von 2,23 Greenback professional Aktie die Konsensschätzung um elf Cents, was auf höhere Ausgaben zurückzuführen ist.
Netflix: Bei den Technologiewerten zählte Netflix mit einem Kursplus von zeitweise quick zehn Prozent zu den Favoriten. Das ist der größte Kurssprung seit einem Jahr. Am Handelsende reichte es noch zu einem Aufschlag von 7,5 Prozent. In einem Transient an Klienten teilte der Hedgefonds Pershing Sq. des Milliardärs William Ackman mit, er habe die jüngsten Kursverluste der On-line-Videothek genutzt, um Anteile im Volumen von quick einer Milliarde Greenback zu kaufen. Pershing sei nun mit 20 Prozent größter Aktionär von Netflix. In den vergangenen Tagen waren die Papiere wegen eines düsteren Ausblicks zeitweise um rund 30 Prozent eingebrochen.
Tesla: Der Autohersteller meldete einen bereinigten Quartalsgewinn von 2,54 Greenback professional Aktie, der 18 Cent über den Schätzungen lag. Auch der Umsatz übertraf die Prognosen. Tesla kündigte an, in diesem Jahr keine neuen Modelle – einschließlich des Cybertrucks – auf den Markt zu bringen, da das Unternehmen aufgrund der anhaltenden Probleme in der Lieferkette die Auslieferungen priorisiert. Tesla-Aktie fielen um mehr als elf Prozent.
Intel: Das Unternehmen übertraf mit einem bereinigten Quartalsgewinn von 1,09 Greenback professional Aktie die Schätzungen um 18 Cents. Der Gesamtgewinn lag unter dem des Vorjahres, da der Chiphersteller die Ausgaben für neue Produktionsanlagen und Produkte erhöhte. Die Aktie fiel um rund sieben Prozent.
Levi Strauss: Die Papiere von Levi Strauss kletterten 8,4 Prozent. Der Denims-Fabrikant peilt für 2022 einen Umsatz von 6,4 bis 6,5 Milliarden Greenback und einen Gewinn von 1,50 bis 1,56 Greenback je Aktie an.
Seagate Know-how: Die Aktien schoss zum Handelsstart um 20 Prozent nach oben, nachdem der Festplattenhersteller eine constructive Prognose abgegeben und sein langfristiges Gewinnmargenziel angehoben hatte. Zum Ende des Handelstages lagen die Aktien mehr als sieben Prozent im Plus.
Mehr: Was ein Jahr nach der Gamestop-Rally von den Reddit-Tradern geblieben ist