Wirtschaftliche Lage spitzt sich zu
Neuer Start: Uniklinik Frankfurt kauft Krankenhaus Sachsenhausen
06.12.2024 – 17:54 UhrLesedauer: 1 Min.
Ab 2025 wird das Krankenhaus Sachsenhausen Teil des Universitätsklinikums Frankfurt. Was bleibt und welche Änderungen stehen bevor?
Ab dem 1. Januar 2025 gehört das Krankenhaus Sachsenhausen zum Universitätsklinikum Frankfurt. Bisheriger Träger des Krankenhauses südlich vom Main ist die DGD Stiftung, ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen mit Sitz in Marburg. Die Beschäftigten beider Häuser wurden am 5. Dezember über den Verkauf informiert.
In einer Übergangsphase soll der Betrieb noch in Kooperation wahrgenommen werden, anschließend soll der Klinikstandort schrittweise vollständig in die Verantwortung der Uniklinik übergehen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Standorte.
Gerade von kleinen Häusern wie dem Krankenhaus Sachsenhausen sei die wirtschaftliche Situation angespannt – besonders mit Blick auf die bevorstehende Krankenhausreform, heißt es weiter. „Das macht auch vor unserem Krankenhaus Sachsenhausen nicht Halt“, sagt Hubertus Jaeger, Kaufmännischer Vorstand der DGD Stiftung und Geschäftsführer des DGD Krankenhauses Sachsenhausen.
Unter den zahlreichen skizzierten Szenarien und vielen potenziellen Kooperationspartnern soll sich die Universitätsmedizin als beste Option herauskristallisiert haben, so Jaeger. Fest steht etwa, dass die Klinik in Sachsenhausen weiter ein Krankenhaus bleibt: „Hier machen sich also keine Investoren breit, um in unmittelbarer Nähe zum Main unbezahlbare Luxus-Wohnungen entstehen zu lassen“, sagt Jaeger.
Auch die Jobs der Mitarbeiter in dem Krankenhaus werden gesichert. Aushängeschilder des Standorts in Sachsenhausen sollen ebenfalls erhalten bleiben, so etwa auch die Diabetologie. Strukturelle Veränderungen soll es im Versorgungsangebot geben.