Von Amanda Kavanagh
Im Idealfall würde jemand, der Sie am Arbeitsplatz nicht mag, alle beruflichen Probleme direkt und gemäß den Verfahrensregeln mit Ihnen besprechen. Leider ist das nicht immer der Fall.
In der Arbeitswelt werden Sie im Laufe Ihrer Karriere wahrscheinlich mit Menschen zusammentreffen, und manche dieser Begegnungen können für beide Seiten sehr isolierend sein.
Ob Ihre Kommunikationsstile aufeinanderprallen, eine Person Entscheidungen trifft, mit denen die andere nicht einverstanden ist, oder jemand in einem Team seinen Teil nicht leistet, es gibt unzählige Gründe für schwelende Frustrationen.
Diese Woche werden in ganz Europa 3 neue Stellen ausgeschrieben
Und dann sind da noch die kleineren Dinge. Denken Sie an die Überfüllung des Arbeits-Slacks mit zeitraubenden Memes, an einen Kollegen, der den ganzen Tag an seinem Schreibtisch Äpfel knabbert, oder an die Todsünde, Teebeutel oder Kaffeesatz in der Spüle liegen zu lassen.
Kleinere Ärgernisse scheinen unbedeutend zu sein, können sich jedoch mit der Zeit anhäufen und langfristige und irreparable Schäden in der Beziehung verursachen.
Natürlich gilt das in beide Richtungen. Wenn Sie spüren, dass die Stimmung nicht stimmt, hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, denn das Erkennen und Ansprechen von Antipathie am Arbeitsplatz kann sowohl für den beruflichen Aufstieg als auch für das persönliche Wohlbefinden entscheidend sein.
Sehen Sie die Zeichen
Viele Menschen verbergen ihre wahren Gefühle in einem beruflichen Umfeld, sodass man nicht immer leicht erkennt, ob man unbeliebt ist. Dies gilt insbesondere für neurodivergente Menschen, die bestimmte Signale entweder übersehen oder besonders empfindlich darauf reagieren.
Überlegen Sie dennoch, ob Sie von gesellschaftlichen Aktivitäten und informellen Zusammenkünften ausgeschlossen werden. Wenn Sie ständig bei Mittagesseneinladungen, After-Work-Drinks und sogar Kaffeepausen ausgeschlossen werden, könnte dies darauf hinweisen, dass Ihre Kollegen Sie absichtlich meiden.
Auch Kommunikationsmuster können aufschlussreich sein. Achten Sie darauf, wie Ihre Kollegen im Vergleich zu anderen mit Ihnen interagieren.
Halten sie Gespräche mit Ihnen kurz und rein arbeitsbezogen, während sie mit anderen freundliche Gespräche führen? Schlagen sie Ihnen gegenüber einen anderen Ton an?
Werden Ihre Ideen in Besprechungen häufig abgelehnt oder unterbrochen? Halten Ihre Kollegen körperliche Distanz oder legen eine verschlossene Körpersprache an den Tag? Dies alles könnten Anzeichen von Abneigung oder Respektlosigkeit sein.
Eine andere Möglichkeit, es herauszufinden, besteht darin, einen vertrauenswürdigen und intuitiven Kollegen zu fragen. Möglicherweise haben Sie sich aufgrund einer Reihe von unabhängigen Ereignissen ein falsches Bild gemacht, oder vielleicht ist Ihre Vermutung richtig.
Ihr Kollege kann Ihnen vielleicht auch dabei helfen, einfache Möglichkeiten zu finden, um die Meinung Ihres Kollegen zu ändern. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie beispielsweise Ihre Teebeutel in der Spüle liegen lassen und sich entschuldigen und Ihr Verhalten ändern.
Die Realität beißt
Es ist schwer zu schlucken, aber eine grundlegende Erkenntnis im Leben und im Beruf ist, dass man es einfach nicht schaffen kann, dass jeder einen mag. Das ist unmöglich. Dieses Verständnis ist entscheidend, um am Arbeitsplatz die Perspektive und das emotionale Gleichgewicht zu bewahren.
Im Internet finden sich unzählige Zitate und Ratschläge zu diesem Thema. Anstatt am Arbeitsplatz nach allgemeiner Sympathie zu streben, können Sie sich letztendlich darauf konzentrieren, professionelle Beziehungen auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und effektiver Zusammenarbeit zu pflegen.
Dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen, Ihre Energie in produktive Arbeit und sinnvolle Kontakte zu stecken, statt in vergebliche Versuche, es allen recht zu machen.
Wenn Sie ein Beziehungsproblem angehen möchten, denken Sie zunächst an die Bedeutung dieser Beziehung. Handelt es sich um einen wichtigen Stakeholder, einen direkten Vorgesetzten oder einen Kollegen, mit dem Sie häufig zusammenarbeiten? Wenn ja, lohnt es sich, die Dinge zu verbessern – während Sie andere Beziehungen vielleicht schleifen lassen.
Das Timing ist ebenso entscheidend. Vermeiden Sie Konfrontationen während stressiger Zeiten oder unmittelbar nach Konflikten. Ein maßvoller Ansatz in ruhigeren Zeiten führt in der Regel zu besseren Ergebnissen.
Neben der direkten Konfrontation gibt es noch andere Möglichkeiten, die Beziehungen am Arbeitsplatz zu verbessern. Sorgen Sie dafür, dass Sie bei Teamprojekten mithelfen, beachten Sie Fristen und Büroetikette und konzentrieren Sie sich darauf, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten, die Ihrem Team einen Mehrwert bietet.
3 Rollen, auf die Sie sich diese Woche bewerben können
Während dieser Zeit haben Sie vielleicht Angst vor Teambuilding-Aktivitäten und möchten diese am liebsten ausfallen lassen, aber das sollten Sie nicht tun. Diese Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, in einem entspannteren Umfeld zu interagieren und so möglicherweise Barrieren und Missverständnisse abzubauen.
Wenn die Probleme weiterhin bestehen und Ihr Wohlbefinden beeinträchtigt ist, suchen Sie professionelle Hilfe. Besprechen Sie die Situation mit Ihrem Vorgesetzten, wenn Ihnen das nichts ausmacht, und prüfen Sie, ob Ihr Unternehmen Beratungsdienste im Rahmen von EAP (Employee Assistance Programmes) anbietet, und suchen Sie nach Karrierecoaches.
In manchen Fällen kann es jedoch trotz aller Bemühungen passieren, dass das Arbeitsumfeld weiterhin feindselig ist oder Ihrer beruflichen Weiterentwicklung schadet. In solchen Situationen ist es vielleicht an der Zeit, über eine neue Stelle nachzudenken. Wenn das der Fall ist, besuchen Sie noch heute die Euronews-Jobbörse und sehen Sie sich an, was es dort heute zu tun gibt.
Bereit, Ihre nächste Stelle zu finden? Besuchen Sie noch heute das Euronews-Jobportal und stöbern Sie durch Tausende von Stellenangeboten bei Unternehmen, die aktiv einstellen