Bisher ging es für das BSW in den Umfragen oft nach oben. Eine neue Erhebung zeigt: Damit könnte jetzt Schluss sein.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat in der aktuellen Insa-Umfrage für „Bild“ deutliche Verluste hinnehmen müssen. Im Vergleich zur Vorwoche verlor die Partei zwei Prozentpunkte und erreicht nun lediglich acht Prozent der Wählerstimmen. Damit steht das BSW auf dem niedrigsten Wert seit mehreren Monaten.
Am 23. Juni 2024 lag die Partei schon einmal bei acht Prozent, konnte jedoch in den darauffolgenden Wochen kontinuierlich zulegen. Doch nun der Rückschlag: Die Umfrage deutet auf eine sinkende Zustimmung hin, nachdem das Bündnis monatelang in den Umfragen nur eine Richtung kannte – nach oben.
In der Gesamtübersicht der Parteien bleibt die CDU/CSU trotz eines leichten Verlustes von einem Prozentpunkt mit 31 Prozent die stärkste politische Kraft in Deutschland. Die AfD verzeichnet einen leichten Zuwachs von einem Prozentpunkt und kommt nun auf 20 Prozent.
Auch die SPD, derzeit Kanzlerpartei, kann einen Prozentpunkt dazugewinnen und erreicht 16 Prozent. Die beiden weiteren Regierungsparteien, Bündnis 90/Die Grünen und die FDP, verharren auf ihren bisherigen Werten: Die Grünen stehen bei elf Prozent, die FDP bei lediglich vier Prozent. Damit kommt die Ampelkoalition zusammen auf 31 Prozent. Für eine Mehrheit im aktuellen Bundestag wären mindestens 44 Prozent notwendig.
Zum Vergleich: Bei der Regierungsbildung 2021 erreichte die Ampelkoalition insgesamt rund 52 Prozent der Wählerstimmen. Dies entspricht einem Rückgang von 21 Prozentpunkten in der aktuellen Umfrage. Aktuell möglich wäre nur eine von der Union geführte Große Koalition: CDU/CSU und SPD kommen zusammen auf 47 Prozent. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließen alle anderen Parteien aus.