Ein schlankes Gehäuse, in dem viel Power steckt: Ultrabooks sind kompakte und besonders leistungsstarke Laptops. Im neuen Test der Stiftung Warentest können die Kraftpakete überzeugen.
Das Wichtigste im Überblick
Ultrabooks sind schlanke Notebooks mit leistungsstarken Prozessoren, langer Akkulaufzeit, hochauflösenden Displays und geringem Gewicht. Die Stiftung Warentest nimmt die Premium-Laptops von Herstellern wie Samsung, Dell, HP oder Lenovo regelmäßig unter die Lupe. Für die „test“-Ausgabe 01/2024 haben die Prüfer sieben weitere Ultrabooks untersucht. Wir stellen die erfreulichen Ergebnisse und die Testsieger vor.
Ultrabooks im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Sieben Ultrabooks mit Bilddiagonalen von 33,7 bis 35,6 Zentimeter und dem Betriebssystem Windows 11 haben die Prüfer der Stiftung Warentest untersucht. Dazu gehören unter anderem Modelle von Samsung, HP, Dell, Lenovo und Asus. Die Preise der leistungsstarken Notebooks liegen zwischen 800 und 1.350 Euro.
Wichtig sind der Stiftung Warentest vor allem die Funktionen, wozu unter anderem die Rechenleistung, die Grafik und der Ton gehören. Daneben achten sie insbesondere auf den Bildschirm, den Akku und die Handhabung der Laptops. Zuletzt fließt auch ihre Vielseitigkeit in die Gesamtwertung mit ein.
Die Ergebnisse des Ultrabook-Tests im Überblick
Die Testergebnisse sind erfreulich: Alle sieben Notebooks erhalten „gute“ Gesamtnoten. Und gleich drei Modelle teilen sich den Testsieg: Die Ultrabooks von Samsung, LG und Asus landen mit dem „test“-Qualitätsurteil „gut (1,9)“ auf dem geteilten ersten Platz.
Knapp dahinter liegt ein Laptop von Dell. Den dritten Platz und die Note „gut (2,1)“ teilen sich Geräte von Acer, HP und Lenovo. Das Modell von Acer ist das günstigste im Ultrabook-Test und damit der Preistipp der Stiftung Warentest.
Alle Ergebnisse des Ultrabook-Tests finden Sie in der „test“-Ausgabe 01/2024 der Stiftung Warentest.
Technische Merkmale: Ultrabooks im Vergleich
Testsieger mit dem besten Bildschirm: Ultrabook von Samsung
Das Testergebnis: Mit dem „test“-Qualitätsurteil „gut (1,9)“ gehört das leistungsstarke Notebook von Samsung zu den drei Testsiegern der Stiftung Warentest. Es erzielt durchweg „sehr gute“ und „gute“ Teilnoten. In puncto Bildschirm und Handhabung ist der Laptop besser als die anderen Erstplatzierten, sein Akku ist jedoch etwas schwächer.
Produktdetails: Das Samsung Galaxy Book3 Pro fällt mit seiner umfangreichen Ausstattung, dem AMOLED-Bildschirm und seiner hochwertigen Verarbeitung auf. Besonders praktisch ist der Laptop dank seines Akkus und des geringen Gewichts für unterwegs.
Im Vergleich zu anderen Ultrabooks sind Arbeits- und SSD-Speicher zwar nicht besonders groß. Für ein Notebook kann sich die Performance jedoch sehen lassen, zumal ein leistungsstarker Intel-Prozessor der 13. Generation mit bis zu 4,6 Gigahertz verbaut ist.
Der leistungsstärkste Testsieger: Ultrabook von LG
Das Testergebnis: Auch das Ultrabook von LG erhält von den Prüfern die Gesamtnote „gut (1,9)“ und liegt damit auf dem geteilten ersten Platz. Es ist in allen Testkategorien mindestens „gut“ und hat einen der stärksten Akkus.
Produktdetails: Ein leistungsstarker Intel-Prozessor mit bis zu 5,0 Gigahertz und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher sorgen beim Notebook von LG dafür, dass selbst anspruchsvolle Programme flüssig laufen und Ladezeiten kurz bleiben.
Mit einem Terabyte SSD-Speicher haben Sie zudem Platz für all Ihre Dokumente, Videos und Co. Ein weiterer Vorteil dieses Ultrabooks ist die mit bis zu 24 Stunden sehr lange Akkulaufzeit: So arbeiten Sie auch dann ohne Probleme, wenn keine Steckdose in der Nähe ist.
Der günstigste Testsieger: Ultrabook von Asus
Das Testergebnis: Das Ultrabook von Asus zählt mit der Note „gut (1,9)“ ebenfalls zu den drei Testsiegern der Stiftung Warentest. Während sein Akku zu den besten im Test gehört, ist das Notebook in puncto Funktionen und Vielseitigkeit minimal schlechter als die Konkurrenz von Samsung und LG.
Produktdetails: Auch das ZenBook von Asus kommt mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) und einem schnellen Octa-Core-Prozessor: Bis zu 4,5 Gigahertz leistet der AMD Ryzen 7. Wie das Notebook von LG bringt das Gerät ein Terabyte Speicherplatz für all Ihre Daten mit.
Seine Bildschirmauflösung ist mit 2.560 mal 1.600 Pixeln deutlich besser als Full-HD. Die vielen Anschlüsse sind ein weiterer Vorteil des Ultrabooks. Und: Im Vergleich zu den anderen beiden Testsiegern ist die unverbindliche Preisempfehlung für das Gerät die niedrigste.
Der Preistipp auf Rang 3: Ultrabook von Acer
Das Testergebnis: Nur wenig schlechter als die Testsieger schneidet der leistungsstarke Laptop von Acer ab. Die Prüfer geben ihm die Gesamtnote „gut (2,1)“. So teilt sich das Notebook den dritten Platz mit Modellen von HP und Lenovo. Alle Teilnoten sind „gut“ und sein Bildschirm ist sogar „sehr gut“ – genau wie beim Testsieger von Samsung.
Produktdetails: Deutlich preiswerter als die drei Testsieger ist das Ultrabook Swift Go von Acer. Mit seinem Intel-i5-Prozessor, 16 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte SSD-Speicherplatz kann es leistungsmäßig trotzdem mithalten.
Auch der OLED-Bildschirm mit 2,8K-Auflösung ist beeindruckend. Nur in puncto Akkulaufzeit kann er nicht mit der Konkurrenz mithalten. Elf Stunden hält das Notebook aber durch – genug für einen Arbeitstag unterwegs.
Unser Fazit zum Ultrabook-Test
Wer einen leistungsstarken Laptop sucht, der mehr Leistung, einen besseren Bildschirm und mehr SSD-Speicher bietet als die meisten Notebooks, kann getrost zu den Empfehlungen der Stiftung Warentest greifen: Alle Ultrabooks schneiden im Test gut ab, auch die günstigeren Modelle von Acer oder Lenovo.
Wissenswertes über Ultrabooks
Was unterscheidet Ultrabooks von anderen Laptops?
Ultrabooks bezeichnet eine bestimmte Art von Notebook, die besonders kompakt und hochwertig ist. Die Bezeichnung für Premium-Laptops stammt von dem Chip-Hersteller Intel. Um als Ultrabook zu gelten, musste ein Gerät ursprünglich drei Kriterien erfüllen:
- Sein Gehäuse durfte nicht dicker als 1,5 Zentimeter sein.
- Es musste eine SSD-Festplatte als Speichermedium verbaut sein.
- Das Notebook musste einen Intel-Prozessor haben.
Diese Kriterien erfüllen inzwischen allerdings viele Notebooks, deshalb handelt es sich nicht mehr nur ums Premiumsegment. Außerdem ist der Intel-Prozessor nicht mehr zwingend, wie man etwa am ZenBook von Asus sehen kann. Stattdessen bezeichnet man heute vor allem besonders leistungsstarke Laptops als Ultrabooks.
Worauf kommt es bei der Wahl eines Ultrabooks an?
Wenn Sie sich ein Ultrabook zulegen möchten, sollten Sie vorher überlegen, was Ihnen wichtig ist. Folgende Faktoren sollten Sie dafür in Betracht ziehen:
- Leistung: Da die Performance von Ultrabooks die von herkömmlichen Laptops fast immer übersteigt, kommt es in erster Linie auf die Leistung der Geräte an. Achten Sie für eine Einordnung sowohl auf den Prozessor (wichtige Kennzahlen sind etwa die Frequenz in Gigahertz und die CPU) als auch auf den Arbeitsspeicher (RAM). Beides zusammen sorgt für kurze Ladezeiten und das flüssige Laufen von Programmen.
- Display: Bei den Bildschirmen sollten Sie einerseits die Größe und andererseits die Auflösung im Blick haben. Full-HD oder besser sollte es sein, vor allem wenn Sie auch Filme oder Serien streamen möchten. Die Größe wird meist in Zoll angegeben, oftmals ergänzt durch die Angabe in Zentimetern.
Nutzen Sie Ihr Ultrabook auch fürs Gaming, zum Designen oder ähnlich anspruchsvolle Arbeiten, sollten Sie auch auf eine gute Grafikkarte achten. - Akkulaufzeit: Vor allem wenn Sie Ihren Laptop viel unterwegs nutzen möchten, ist eine lange Akkulaufzeit wichtig. Die Akkus der meisten Ultrabooks halten mehrere Stunden ohne aufladen durch, manche sogar einen ganzen Tag. Praktisch kann auch eine Schnellladefunktion sein, wenn Sie zwischendurch nur kurz Zugang zu Steckdosen haben.
- Gewicht: Auch ein geringes Gewicht ist für die Nutzung in der Bahn oder unterwegs von Vorteil. So lässt sich Ihr Notebook nämlich wesentlich leichter transportieren. Achten Sie auch deshalb auf die Größe des Gehäuses: Passt das Ultrabook in Ihre Tasche?
- Anschlüsse: Konnektivität ist wichtig, das gilt nicht nur für den Zugang zum Internet über WLAN. Auf mehrere USB-Anschlüsse und HDMI können Sie kaum verzichten, auch Bluetooth bringen die leistungsstarken Notebooks in der Regel mit. Praktisch sind zudem MicroSD-Kartenleser sowie Eingänge für Kopfhörer und/oder Mikrofon.
Wer sich wenig auskennt, sollte auf Produkte etablierter Hersteller wie Dell, HP oder Lenovo, Asus und Co. zurückgreifen. Orientierung können natürlich die Testergebnisse der Stiftung Warentest oder von Verbrauchermagazinen bieten. Zuletzt spielt auch immer der Preis eine Rolle, allerdings sollten Sie sich klarmachen, dass für die starke Leistung der Ultrabooks auch mit höheren Anschaffungskosten zu rechnen ist.