Nein, das wäre ein großer Fehler
Um Gottes Willen, Uli Hoeneß darf sich auf keinen Fall komplett zurückziehen, und zwar auch nicht, wenn der FC Bayern bald wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt. Das kann er nicht machen. Und es gibt gleich mehrere Gründe, die dafür sprechen, dass das auf gar keinen Fall geht.
Erstens: Die Präsenz von ihm beim FC Bayern München ist extrem wichtig, er steht wie kein anderer für Erfahrung und Einfluss im Verein. Seine Anwesenheit ist essentiell für die Stabilität und Weiterentwicklung des Klubs.
Zweitens: Eine Mentorenrolle von Hoeneß für Max Eberl und dessen Führungsteam wäre hilfreich und könnte den Neulingen wertvolle Orientierung bieten, zumindest in der anstrengenden Übergangsphasen. Aber sicher auch danach.
Drittens: Zudem stärkt die Verbindung von Hoeneß zu den eigenen Fans auch die Vereinskultur. Immerhin ist er eine von aktuell ganz wenigen Identifikationsfiguren beim deutschen Rekordmeister.
Viertens: Auch strategisch sollte Hoeneß die Chefetage im Verein künftig weiter beraten. Nicht nur Eberl, auch Präsident Herbert Hainer und viele andere. Niemand hat seine Erfahrung, auf diesen Schatz müssen die Bayern-Bosse auch künftig Zugriff haben. Auf seine Expertise freiwillig zu verzichten, wäre jedenfalls ein großer Fehler.