Der größte Rosenmontagszug in Deutschland zieht heute durch Köln. Alle Infos rund um die fünfte Jahreszeit im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Neues Motto steht fest: „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“
15.40 Uhr: Der letzte Wagen hat sich auf den Weg durch die Stadt gemacht. Wie in jedem Jahr verkündet er das Motto der neuen Session. Für die nächsten Monate heißt es: „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“
Zugleiter Holger Kirsch enthüllte das Sessionsmotto 2025 am Ende des heutigen Rosenmontagszuges. Optisch erinnert es stark an die Flower-Power-Zeit der 60er und 70 Jahre, die für „Peace, Love and Happiness“ steht.
Jungfrau durch Puppe ersetzt
15.31 Uhr: „Not macht erfinderisch“, dachte sich wohl das Kölner Dreigestirn, das wegen gesundheitlicher Probleme der Jungfrau kurzerhand zum Zweigestirn wurde. Anstatt mit Friedrich Klupsch, fuhr der Bauer kurzerhand mit einer Puppe als Jungfrau auf dem Wagen im Rosenmontagszug mit.
Überraschungswagen thematisiert Antisemitismus
13.18 Uhr: Einer der diesjährigen Überraschungswagen des Festkomitees Kölner Karneval macht den Antisemitismus in der Gesellschaft zum Thema. Der Wagen mit dem Titel „Der Besuch der alten Dame“ zeigt eine alte Frau mit Kufiya, umgangssprachlich auch Palästinensertuch genannt, und einer Schärpe, auf der „Antisemitismus“ zu lesen ist. An der Leine hält sie zwei Hunde, die Hass und Gewalt verkörpern und Halsbänder in den Farben der Palästina-Flagge tragen. Ihre Hand wird dabei von einem jüngeren Mann geküsst, der ein Schild mit der Aufschrift „Zurück in der Gesellschaft“ hinter dem Rücken hält und ihr den Hof macht.
Der zweite Geheimwagen trägt den Titel „Les Misérables“ und zeigt einen aufgespießten Drucker. Der Pfeil, der ihn abschießt, stammt vom Dumont-Verlag. Anfang Oktober 2023 schloss der Verlag seine Druckerei in Köln. Hunderte Mitarbeiter bekamen Hausverbot.
Zuschauer üben Kritik an WDR-Moderatoren
12.50 Uhr: Neben dem „Zweigestirn“ gibt es in diesem Jahr eine weitere Neuerung beim Rosenmontagszug. Karnevals-Urgestein Wicky Junggeburth kommentiert seit diesem Jahr nicht mehr den Zoch im WDR-Fernsehen. Stattdessen ist Moderatorin Sabine Heinrich („Das große Deutschland-Quiz“) an die Seite von Guido Cantz nachgerückt – was bei einigen Zuschauern für Empörung sorgt.
Auf Facebook heißt es unter dem Livestream des WDR unter anderem: „Rosenmontagszug Moderation ist eine Katastrophe. Sabine Heinrich, die totale Fehlbesetzung und auch von Guido Cantz habe ich weitaus mehr erwartet. Kaum Hintergrundwissen, obwohl er es sich, in all den Jahren mit Wicky Junggeburth, hätte aneignen können“. Außerdem fehlte einigen Usern die „kölsche Sproch“ bei der Moderation.
Reiterkorps „Jan von Werth“ mit Genesungswünschen
12.25 Uhr: Seit dem Wochenende ist klar, dass in diesem Jahr nur ein „Zweigestirn“ am Rosenmontagszug teilnehmen wird. Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) musste sich einer dringenden OP unterziehen. Dennoch ist die Jungfrau bei vielen im Herzen mit dabei. So etwa beim Reiterkorps „Jan von Werth“. Die Mitglieder hielten Schilder mit der Aufschrift „Frieda“ hoch und drückten ihr Mitgefühl aus.