Wegen des Verdachts auf Kinderpornografie durchsucht die Polizei eine Wohnung in Duisburg. Mehrere Personen aus verschiedenen Bundesländern geraten ins Visier der Ermittler.
Die Polizei hat am Montag eine Wohnung in Duisburg wegen des Verdachts auf Kinderpornografie durchsucht. Ein Sprecher der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) erklärte, die Maßnahme sei notwendig gewesen, um unverschlüsselte Datenträger sicherzustellen und zu überprüfen. Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen mehrere Personen aus verschiedenen Bundesländern.
Beim Einsatz sprengten Spezialkräfte am späten Montagnachmittag die Eingangstür eines Mehrfamilienhauses auf. Der Hauseigentümer berichtete einem dpa-Reporter, dass der Hauptverdächtige etwa Mitte 60 sei. Die Polizei traf in der Wohnung zudem einen weiteren Mann und eine Frau an. Beide wurden mit auf das Revier genommen.
Bis in den Abend hinein holte die Polizei mehrere Computer, Kartons und Tüten aus der Wohnung. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt steht dieser Einsatz nicht im Kontext eines kürzlichen Schlages gegen eine große Kinderpornografie-Plattform im Darknet. Details zum Umfang des neuen Ermittlungsverfahrens wurden bislang nicht bekannt gegeben.