Der extravagante Choose-up wurde lange angekündigt, kommt aber auch 2022 nicht.
New York Ein Rekordgewinn von 5,5 Milliarden Greenback. Ein Umsatzsprung von 71 Prozent. Und ein extrem optimistischer Konzernchef Elon Musk („2021 conflict fantastisch“). Die am Mittwoch vorgestellten Jahreszahlen des Elektroautopioniers Tesla boten eigentlich genug Stoff für positive Börsengeschichten. Doch die Anleger reagierten am Donnerstag barsch.
Minus 11,5 Prozent: So tief stand die Tesla-Aktie bei Börsenschluss in New York. Der Ausverkauf ist empfindlich. Der Tesla-Kurs gab mehr als 100 Greenback nach und lag zuletzt bei 829 Greenback. Wenig spricht dafür, dass die Verluste im Freitagshandel wieder aufgeholt werden.
Was viele Investoren kritisch sehen: Tesla kündigte an, in diesem Jahr keine neuen Modelle – auch nicht den heiß erwarteten Cybertruck – auf den Markt zu bringen, sondern die Auslieferungen zu priorisieren. Musk verkündete außerdem, dass die Folgen der Coronapandemie, insbesondere die anhaltenden Lieferkettenschwierigkeiten im Zuge der Chipkrise, das Unternehmen auch im Jahr 2022 umtreiben würden.
Im Analystenlager sorgten die Jahreszahlen für weniger Turbulenzen als an der Börse. Bloomberg-Daten zufolge veränderte kein einziger Analyst sein Kauf- oder Verkaufsziel. Nach wie vor empfehlen 46 Prozent der Tesla-Analysten die Aktie zum Kauf. Diese Zahl liegt unter dem Durchschnittswert von 58 Prozent Kaufempfehlungen im Leitindex S&P.
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Schon traditionell zu den „Bären“, den Skeptikern, gehört Alliance-Bernstein-Analyst Toni Sacconaghi. Er kritisiert in seinem jüngsten Analystenreport die fehlenden Arbeiten an einem Mannequin 2 – einem Tesla in VW-Golf-Größe zum Preis von 25.000 Greenback.
Analyst: „Weiterhin Probleme mit der Bewertung“
„Das mit Spannung erwartete Produkt-Replace von Elon Musk conflict eine kleine Enttäuschung“, schrieb Sacconaghi. „Musk räumte ein, dass Tesla damit kämpft, den Cybertruck erschwinglich zu machen.“ Auch sei Musks Erklärung, nicht an einem 25.000-Greenback-Auto zu arbeiten, so zu interpretieren, „dass ein solches Angebot frühestens 2024/2025 verfügbar“ sein werde. „Wir haben weiterhin Probleme mit der Bewertung von Tesla.“ Das Preisziel blieb unverändert: 300 Greenback.
Ebenfalls repair blieb das Preisziel von Morgan Stanley am anderen Ende der Skala: 1300 Greenback. Tesla wachse beim Umsatz mit 30 bis 50 Prozent und generiere gleichzeitig einen freien Cashflow von zehn Milliarden Greenback, sei additionally profitabel. „Suchen Sie doch selbst einmal nach Aktien vergleichbarer Unternehmen: Wer sonst schafft das?“, fragte Analyst Adam Jones rhetorisch. Und gab die Antwort selbst: Außer Tesla finde er kein zweites vergleichbares Unternehmen.
Sorgen bereitet Jones der Start der Fabrik in Grünheide bei Berlin: Hierfür nannte Musk kein Startdatum, sondern sprach lieber über den baldigen Produktionsanlauf in der zweiten neuen Fabrik in Austin, Texas.
Die Morgen-Stanley-Analysten warnten, „dass Investoren sich darauf einstellen sollten, dass die politischen Verstrickungen rund um Teslas deutsche Fabrik möglicherweise viel stärker sein könnten, als man heute weiß.“ Fakt ist: Tesla wartet immer noch auf die finale Freigabe durch die Landesregierung in Potsdam, die lokalen Prüfungen ziehen sich hin.
Dennoch kann Jones der Scenario aus Investorensicht ein positives Fazit abgewinnen: „Die Botschaft für das Geschäftsjahr 2022 lautet, dass das Unternehmen weiterhin im Angebot beschränkt ist, nicht in der Nachfrage.“
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