Bayer-Trainer Xabi Alonso verzichtet im Europa-League-Endspiel auf seinen Kapitän. Er bleibt seiner Linie damit treu. Das kann sich aber am Samstag wieder ändern.
Er behält sein Rotationsprinzip bei. Leverkusens Trainer Xabi Alonso hat sich auf seine Nummer eins für das Europa-League-Finale am Mittwoch in Dublin gegen Atalanta Bergamo festgelegt. Es wird nicht Kapitän Lukas Hradecky zwischen den Pfosten stehen, sondern Matej Kovar.
Während Hradecky der Stammkeeper in der Bundesliga ist, wurde der elf Jahre jüngere Kovar von Alonso bisher in allen Spielen im Europacup wie auch im nationalen Pokal eingesetzt. Und das bleibt nun auch im Europa-League-Endspiel so.
Ob er seine Regelung auch für das am Samstag stattfindende DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern beibehalten will, ließ Alonso indes offen. „Mit Samstag werden wir sehen“, sagte der spanische Meistertrainer am Dienstag auf der Abschluss-Pressekonferenz in Dublin.
Hradecky: „Matej hat sich alles verdient“
Kapitän Hradecky hatte es seinem Trainer leicht gemacht und angekündigt, keinesfalls schmollend auf der Bank Platz zu nehmen. Vielmehr erklärte er, er dränge nicht auf einen Einsatz in den beiden Endspielen.
„Ich weiß nicht, ob der Trainer sich Gedanken darüber macht. Ich werde auf keinen Fall Einfluss darauf nehmen, dass ich eines der Finals spielen muss“, sagte der 34-Jährige: „Das ist die Entscheidung des Trainers, und Matej hat sich alles verdient.“
Kovar, der Mitte August für fünf Millionen Euro von Manchester United als Hradeckys Herausforderer zur Werkself gekommen war, bestritt bisher 16 Pflichtspiele, darunter alle elf Europa-League-Partien sowie vier im DFB-Pokal und eine in der Liga. Hradecky stand in 33 Bundesligaspielen auf dem Platz. Dazu in der ersten Pokalrunde beim 8:0 bei Teutonia Ottensen, als Kovar noch nicht verpflichtet war.