Bei einem Säureangriff wurden Teile seines Gesichts zerstört. Nun ist das zweite Urteil nach dem Angriff auf Topmanager Bernhard Günther gefallen.
Für den Säureanschlag auf Energie-Topmanager Bernhard Günther ist ein zweiter mutmaßlicher Täter zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht in Wuppertal sprach den 36-Jährigen am Montag wegen schwerer Körperverletzung schuldig. Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre Haft beantragt. Die Verteidiger hatten einen Freispruch gefordert.
Auf Günther war am 4. März 2018 ein Anschlag verübt worden: Zwei Männer lauerten dem Manager in der Nähe seines Privathauses in Haan bei Düsseldorf auf und übergossen ihn mit hoch konzentrierter Schwefelsäure.
Günther wurde schwer verletzt, Augenlider und Teile seiner Gesichtshaut mussten transplantiert werden. Der Manager war damals Finanzchef des Energiekonzerns Innogy, der wenige Tage später vom Eon-Konzern übernommen wurde. Heute ist er Manager beim finnischen Energieversorger Fortum mit mehr als 19.000 Mitarbeitern.
Ein Täter mit belgischem Pass ist wegen des grausamen Angriffs bereits rechtskräftig zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Bei dem jetzt in erster Instanz verurteilten Mann soll es sich um dessen Komplizen handeln.