Tödlicher Glatteisunfall – Transporter rutscht aus Kurve
Aktualisiert am 17.01.2024 – 16:32 UhrLesedauer: 12 Min.
Karten zeigen Wetterchaos in Deutschland: Hier müssen Sie mit gefährlicher Glätte und starken Schneefällen rechnen. (Quelle: t-online)
Das Winterwetter hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Es geht große Gefahr von Glätte aus. Alle aktuellen Entwicklungen im Überblick.
Das Wichtigste im Überblick
NRW: In weiten Teilen bleiben die Schulen geschlossen
16.30 Uhr: Die Bezirksregierung Köln hat beschlossen, dass auch am Donnerstag die Schulen in Teilen von Nordrhein-Westfalen geschlossen bleiben. Aufgrund der Wetterlage könne ein gefahrloser Schulbetrieb nicht gewährleistet werden, heißt es in einem Schreiben, das t-online vorliegt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Tödlicher Glatteisunfall – Transporter rutscht aus Kurve
16 Uhr: Bei einem Unfall auf glatter Straße ist am Mittwoch ein Transporter-Fahrer in der Eifel ums Leben gekommen. Der 34-Jährige sei bei Bauler (Rheinland-Pfalz) in einer Kurve mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt, teilte die Polizei in Bitburg mit. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Noch liefen die Ermittlungen zum Unfallhergang. Die L 1 war an der Unfallstelle im Eifelkreis Bitburg-Prüm zunächst voll gesperrt. Es herrschten „winterliche Straßenverhältnisse“, hieß es.
Flugzeuge starten wieder in Frankfurt
15.40 Uhr: Angesichts nachlassender Niederschläge können vom Frankfurter Flughafen seit Mittwochnachmittag wieder einzelne Maschinen abheben. Dadurch dürfte sich die Situation bei den verfügbaren Parkpositionen voraussichtlich etwas entschärfen, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Deutschen Presse-Agentur. Die weitere Wetterentwicklung müsse abgewartet werden. Auch Landungen sind nach Angaben einer Fraport-Sprecherin in den kommenden Stunden eingeplant.
Wegen Eisregens waren Flugzeugstarts am größten deutschen Airport am Mittwochmittag vorübergehend ausgesetzt worden. Fraport hatte dies damit begründet, dass die Maschinen wegen anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden könnten. Da noch Landungen stattfanden, liefen die Parkpositionen allmählich voll, sodass ursprünglich geplant war, ab 15.00 Uhr auch keine Landungen mehr zu erlauben.
Ohnehin waren am Frankfurter Flughafen bereits Hunderte Flüge annulliert worden. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hatte für Teile Hessens und auch für weitere Regionen Deutschlands am Mittwoch wegen extremer Glatteisesgefahr teils die höchste Unwetter-Warnstufe herausgegeben.
Busverkehr in Teilen eingestellt
14.50 Uhr: Wegen starken Schneefalls ist in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe der Busverkehr teilweise eingestellt worden. „Es werden keine Bergstrecken mehr befahren“, meldeten die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd. „In den Tallagen wird der Verkehr so lange wie möglich aufrechterhalten.“ Auch dort sei aber mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen. „Die Sicherheit von Fahrgästen, Fahrpersonal und anderer Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität“, betonten die Verkehrsbetriebe.
Laut Polizei hatten sich im Siegerland an mehreren Steigungen Lastwagen festgefahren. Der Streudienst habe die Fahrbahn dann allerdings von Schnee und Eis befreien können, sodass die Lastwagen ihre Fahrt fortsetzen konnten. Dem WDR zufolge waren auch im Bergischen Land erste Straßen nicht mehr befahrbar, Autos hingen an Steigungen fest.
„Kann nicht sein“: Feuerwehrmann kritisiert bayerische Behörden
14.06 Uhr: Im Süden Deutschlands droht Blitzeis. Für die Reaktion bayerischer Behörden hat ein Feuerwehrmann kein Verständnis. Mehr dazu lesen Sie hier.
Flughafen stellt Betrieb wegen Eisregen ein
13.03 Uhr: Am Frankfurter Flughafen sind seit dem Mittag keine Flugzeugstarts mehr möglich. Die Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bahn: Regionalzüge halten derzeit nicht an allen Stationen
12.42 Uhr: Nach Eisregen im Saarland machen die Regionalzüge derzeit nicht mehr an allen Stationen halt. Es hätten sich auf zahlreichen Bahnsteigen und in Bahnhofszugängen teils zentimeterdicke Eisschichten gebildet, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Zum Schutz der Fahrgäste würden die Züge daher auf mehreren Strecken an zahlreichen Stationen zunächst nicht mehr stoppen.
Betroffen sind die Strecken zwischen dem rheinland-pfälzischen Saarburg und Saarbrücken, Saarbrücken und Nohfelden, Temmels (Kreis Trier-Saarburg) und Perl, Saarbrücken und Lebach-Jabach sowie Saarbrücken und Homburg.
Die Eisschichten hätten sich trotz „des umfangreichen Einsatzes von Reinigungs- und Räumpersonalen sowie Stationsinspektoren“ gebildet, sagte eine Bahnsprecherin. In größeren Bahnhöfen wie in Saarbrücken und Trier stehe die Bahn Fahrgästen mit Servicekräften vor Ort zur Verfügung. Die Bahn empfehle den Fahrgästen, ihre Reise mit der Bahn möglichst zu verschieben.