Die Hitzewelle rollt über Deutschland hinweg. Bei über 30 Grad wird es im Homeoffice schnell unerträglich. Mit diesen Tipps meistern Sie die heißesten Tage.
Über 30 Grad und das tagelang – da kann einem schon einmal der Schweiß auf der Stirn stehen. An solchen Sommertagen hat früher so mancher freiwillig Überstunden gemacht – der Klimaanlage im Büro sei Dank. In der Corona-Krise arbeitet ein Großteil der Arbeitnehmer jedoch nach wie vor von zu Hause aus. Aber auch für das Homeoffice gibt es Abhilfe: Mit diesen Tipps kommen Sie gut durch die Hitze.
Ausreichend trinken ist wohl der bekannteste Tipp in heißen Sommern. Das absolute Minimum sind 1,5 Liter am Tag – je wärmer es ist, desto mehr Flüssigkeit sollten Sie aufnehmen. Um das während der Arbeit nicht zu vergessen, stellen Sie am besten ein Glas oder eine Karaffe in Sichtweite auf den Schreibtisch. Auch ein gestellter Timer kann Sie an das Trinken erinnern – zu Hause nervt der auch keine Kollegen.
Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass der Durst meist erst dann einsetzt, wenn der Körper bereits viel Flüssigkeit verloren hat. Empfohlen wird stündlich ein Glas Wasser. Dieses sollte jedoch nicht eiskalt sein – kühl oder lauwarm verträgt es der Körper besser.
Zudem sollten Sie die über das Schwitzen verloren gegangenen Elektrolyte ausgleichen. Hierfür eignen sich stark natriumhaltige Mineralwasser, verdünnte Säfte, lauwarmer Tee oder abgekühlte klare Brühe.
Für viele wohl die größte Umstellung: Der Kaffeekonsum während der Arbeit sollte bei den hohen Temperaturen eingeschränkt werden. Koffein belastet ebenso wie Alkohol den Kreislauf nur zusätzlich.
In der Mittagspause sollten Sie schwer verdauliche Mahlzeiten vermeiden: Viel Fett und Eiweiß sind eher etwas für kühlere Tage. Gut geeignet sind Salat oder wasserhaltiges Obst und Gemüse wie der Sommerklassiker Wassermelone. Achten Sie darauf, genügend Salz zu sich zu nehmen, um den Mineralverlust durch das Schwitzen auszugleichen.
Generell gilt: Lieber öfter kleinere Mengen essen als eine große Mahlzeit – holen Sie sich also lieber im Tagesverlauf mehrere Snacks aus der Küche, als in der Pause ein großes Mittagessen zu kochen.
Leichte und weite Kleidung ist bei warmen Temperaturen angenehmer – und zumindest brustabwärts sieht im Homeoffice vermutlich eh niemand, was Sie tragen. Naturfasern wie zum Beispiel Leinen sind bestens geeignet, Kunstfasern wie Polyester hingegen lassen kaum Luft an die Haut und werden so schnell unangenehm, sobald Sie anfangen zu schwitzen.
Soweit möglich, sollten Sie ihre Räume abdunkeln – so kommt weniger Sonne und damit weniger Wärme herein. Wortwörtlich im Dunkeln sitzen müssen Sie natürlich nicht. Nutzen Sie als Lichtquelle jedoch, wenn möglich, Fenster, auf denen die Sonne gerade nicht steht. Zudem reicht es aus, vor der Arbeit einmal gut durchzulüften. Danach sollten Sie die Fenster am besten geschlossen halten, um nicht noch wärmere Luft hineinzulassen.
Wer gerne auf dem Balkon oder der Terrasse arbeitet, sollte unbedingt für Schatten sorgen – und in den heißen Stunden am Nachmittag lieber ins kühlere Haus umziehen.
Auch die Einrichtung des Heim-Büros kann bei hohen Temperaturen entscheidend sein. Vor allem der Stuhl steht hier im Fokus. Besonders angenehm sind Modelle mit luftdurchlässiger Rückenlehne. Auf Stühlen aus Plastik oder Kunstleder schwitzen Sie hingegen noch mehr. Als kurzfristige Abhilfe kann hier ein Handtuch oder Kissen auf der Sitzfläche oder im Rücken dienen.
Elektrogeräte geben bei Betrieb Wärme ab – teilweise reicht dafür schon der Standby-Modus. Schalten Sie also alles ab, was Sie gerade nicht brauchen, wie zum Beispiel den Drucker, aber auch unnötige Lampen.