Oleksandr Biletskyi breitet auf dem Pult aus, was er nun für das Notwendigste hält. Einen Kompass, ein Taschenmesser, Klebeband, Karabiner, Schnur. Pedantisch ordnet er die Gegenstände, die er in seiner Militär-Tragetasche mitgebracht hat. Sachte legt er eine zweite, dritte, vierte Tasche auf den Tisch. Kalaschnikow, Schrotflinte, Pistole. Biletskyi, der Kriegsveteran, sagt: „Wir müssen auf alles vorbereitet sein.“
Auf den ersten Blick hat sich das Leben in Kiew in den vergangenen Wochen nicht verändert. Auch nicht für den 47-jährigen Biletskyi, Bluejeans, Pullover mit Reißverschluss, polierte Lederschuhe. Nach wie vor gehe er zweimal im Monat auf den Schießstand, halte sich match. Angst habe er keine. Die Ukraine befinde sich ohnehin schon seit acht Jahren im Krieg und der russische Truppenaufbau an der Grenze habe auch nicht erst gestern begonnen. Deshalb gebe es auch keine Panik in der Stadt, sagt er.
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